Auf dem Weg zu Business Excellence

FOTO: Mengedoht

Dorsten (om). Mit einem neuen Netzwerk und Unterstützung der Europa-Fachhochschule Fresenius/Hochschule für Wirtschaft und Medien aus Köln will der Verein „Sag JA zu Dorsten“ etwas für die Dorstener Unternehmer erreichen. Angesprochen sind alle Gewerbetreibenden, vom Jungunternehmer über Dienstleister, Einzelhandel, Großhandel, Ärzte, Banken bis hin zu Freiberufler. Vorstandsvorsitzender Alfred Sartory hatte diese Zusammenarbeit mit der privaten Fachhochschule bereits auf dem Wirtschaftsempfang der Windor im Januar angedeutet, doch jetzt gibt es einen feststehenden Termin für die „Kick off-Veranstaltung“, also den Auftakt.

„Das ist für alle Dorstener Unternehmen eine einmalige Chance“, ist Sartory überzeugt. Von den Vorteilen des für alle Mitmachenden kostenlosen Netzwerks will der Verein mit Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung Mitglieder und andere Interessierte am Mittwoch, 23. April, um 19.30 Uhr im Saal Schult (Gahlener Straße) überzeugen. Der Eintritt kostet zehn Euro, die Kosten für Mitglieder übernimmt „Sag Ja zu Dorsten“.

„Bisher haben wir solche Netzwerke zum Austausch von Erfahrungen nur bundesweit mit Firmen wie Opel, MAN, Daimler oder Airbus und in größeren Regionen wie Stuttgart oder Hamburg eingerichtet – für eine Kleinstadt wie Dorsten hat das noch nie jemand gemacht“, erklärte Professor Ralf Neuhaus von der Fresenius-Fachhochschule. „Wenn es funktioniert, hat das eine Leuchtturm-Funktion.“

Die Mehrzahl der 65 Mitglieder hat bereits Interesse signalisiert. Gerne sollen aber noch mehr der 2.000 Unternehmen in Dorsten mitmachen. Ein erstes Angebot ist ein Managementsystem, das Firmen unabhängig von ihrer Branche, Größe und Struktur benutzen können, um miteinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. „Der eine hat vielleicht iene gute Kundenbefragung entwicklt, ein anderer ein gutes Managementsystem – warum nicht voneinander lernen?“ fragt Neuhaus.

Auch Sartory ist überzeugt: „Ich bin natürlich als Verein interessiert, aber auch als Unternehmer, um zu lernen und das ein oder andere noch besser zu machen.“ In der Praxis merke man, dass es solche Netzwerke nicht gebe, weiß Erwin Gerwemann von der Windor. „Wir begrüßen das sehr!“

Aktiv mitmachen sollten bei dem Unternehmernetzwerk „Auf dem Weg zu Business Excellence“ 10 bis 15 Firmen, meint Neuhaus. Wenn es mehr werden, würden sie in Gruppen sortiert, je nachdem wer zu wem passe.

Wer mehr erfahren will, ob er so Verbesserungspotentiale in der eigenen Organisation erkennen kann und gemeinsame Lösungen zu erarbeiten sind, informiert sich auf der „Kick off-Veranstaltung“ und entscheidet dann über die Teilnahme an dem Projekt.

Sonntag, 20. April 2008, 14:27 • Verfasst in Dorsten

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