Bild: Aus allen Richtungen haben sich heute Morgen Trecker-Konvois auf den Weg zur Demo nach Recklinghausen gemacht. Foto: Bludau

Vest. Um 12 Uhr ging in der Recklinghäuser Innenstadt kaum noch etwas. Autofahrer und Busse der Vestischen sitzen im Stau. Hunderte Trecker von protestierenden Landwirten aus der Umgebung blockieren viele Straßen. Eigentlich sollte der Protestumzug gegen die Sparmaßnahmen der Regierung schon um 11 Uhr losgehen, aber es kommt zu Verspätungen. Zu diesem Zeitpunkt treffen noch immer Teilnehmer mit ihren landwirtschaftlichen Fahrzeugen auf dem Saatbruchgelände ein – dem zentralen Sammelpunkt.

Kurz vor Mittag setzt sich ein Protestzug von etwa 500 Traktoren in Richtung Innenstadt in Bewegung. Auf der Herner Straße kommt es zu erheblichen Einschränkungen für den Straßenverkehr.

Als die Trecker weiter fahren, kommt der Verkehr auf dem Wallring zum Erliegen. Am Viehtor haben sich zudem Protestler eingefunden, die lauthals gegen die Regierung Front machen. Rufe wie „Die Ampel muss weg, sind zu hören“. Auch der Protestzug der Landwirte kommt zum Stehen. In die Innenstadt hinein- oder herauszukommen ist für „normale“ Verkehrsteilnehmer fast unmöglich geworden.

AKTUALISIERUNG: Etwa um 13.45 Uhr konnte der Wall weitestgehend störungsfrei befahren werden. Der Konvoi löste sich langsam auf, die Teilnehmer fuhren in ihre Heimatstädte zurück.

Gegen 13.30 Uhr traf der zweite Konvoi in der Innenstadt ein. Unter dem Slogan „Die Ampel-Regierung muss weg“ halten die Teilnehmer des Protestzuges eine Zwischenkundgebung am Konrad-Adenauer-Platz.

Diese weiteren Demonstrationsteilnehmer sollten ursprünglich gegen 13 Uhr aus Richtung Suderwich ankommen und den Wall befahren. Die Ankunft hat sich jedoch bis zum Nachmittag verzögert. Seit 15 Uhr fahren die Teilnehmer über den Kaiserwall in Richtung Hertener Straße. Von dort geht es weiter nach Herten.