25 Jahre Route Industriekultur

Bild: Das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg. Foto: RVR

Vest. Happy birthday, Route Industriekultur! Das industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Drei herausragende industriekulturelle Denkmäler im Kreis Recklinghausen gehören als Ankerpunkte dazu: das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop, der Chemiepark Marl, das Umspannwerk Recklinghausen und seit 2011 die Zeche Ewald in Herten. An allen vier Standorten gibt es im Laufe des Jahres zusätzlich Programm.

Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, die in den vergangenen 25 Jahren von mehr als 115 Millionen Menschen besucht wurden. Allein die vier Ankerpunkte im Kreis zogen fast 3,7 Millionen an.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Route sind 17 Panoramen der industriellen Kulturlandschaft, darunter die Halden Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen und Schwerin in Castrop-Rauxel, sowie 13 herausragende Arbeitersiedlungen. 32 Themenrouten mit hunderten industriekulturellen Orten ergänzen das Angebot. Seit diesem Jahr übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, der RVR organisiert das Netzwerk.

Jubiläumsjahr startet am 29. Mai

„Die Route Industriekultur ist gelebte Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe unserer Region. Bis heute nimmt sie europaweit eine Vorreiterrolle ein. Sie ist in ihrer Größe und Vielfalt einmalig. Das wollen wir gemeinsam mit den Menschen in der Metropole Ruhr und Gästen aus dem In- und Ausland feiern“, so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel. Auch die finanzielle Unterstützung des Projektes über zwei Jahrzehnte ist beispielgebend in einem Vertrag zwischen dem Land NRW und dem RVR geregelt. So werden allein die fünf Großstandorte (Landschaftspark Duisburg-Nord, Gasometer Oberhausen, Welterbe Zollverein in Essen, Jahrhunderthalle Bochum sowie Kokerei Hansa in Dortmund) jährlich mit 5,6 Millionen Euro vom Land im Rahmen der Grundsicherung unterstützt, 3,9 Millionen Euro werden über den RVR für Instandsetzungsmaßnahmen bereitgestellt.

Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem Welterbe Zollverein - auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem dort die Route offiziell eröffnet wurde. Am verlängerten Jubiläumswochenende (über Fronleichnam) wird außerdem die ExtraSchicht gefeiert, die ihren angestammten Platz Ende Juni ausnahmsweise verlässt und den 1. Juni zur Nacht der Industriekultur macht.

Im Rahmen der Local-Heroes-Reihe stehen im weiteren Jahresverlauf jeweils eine Woche andere Ankerpunkte im Mittelpunkt: Vom 10. bis 16. Juni ist der Spot auf die Zeche Ewald gerichtet. Das Schiffshebewerk Henrichenburg wird vom 5. bis 11. August gefeiert. Vom 2. bis 8. September ist das Umspannwerk dran. Der Termin für den Chemiepark Marl steht noch nicht fest. Das jeweilige detaillierte Programm wird rechtzeitig vor Beginn der Local-Heroes-Wochen bekannt gegeben.

Infos: https://www.route-industriekultur.ruhr

Samstag, 6. Januar 2024, 15:30 • Verfasst in Vest

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