Unwetterwarnung: Kreis sperrt mehrere Straßen


Vest. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für heute und vor allem für Freitag Wetterwarnungen herausgegeben. „Mit einer südwestlichen Strömung wird eine warme und zunehmend sehr feuchte Luftmasse nach Nordrhein-Westfalen geführt. Dabei stellt sich eine Gewitterlage samt Unwetterpotential ein, die am Freitag mit Durchzug eines Gewittertiefs ihren Höhenpunkt findet.

Insbesondere ab dem Nachmittag örtlich unwetterartige Entwicklungen. Begleiterscheinungen: Starkregen mit 15 bis 25 l/qm, stellenweise heftiger Starkregen mit 25 bis 40 l/qm innerhalb von einer Stunde (UNWETTER). Außerdem insbesondere bei kräftigen und linienartigen Entwicklungen schwere Sturmböen um 100 km/h (Bft 10) sowie größerer Hagel mit Korngröße um 3 cm. Punktuell orkanartige Böen bis 110 km/h (Bft 11) nicht ausgeschlossen“, heißt es seitens des DWD.

Die Kreisverwaltung sperrt daher heute, spätestens ab 18 Uhr, vorsorglich mehrere Kreisstraßen, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, dass Bäume umstürzen. Die Zufahrt für Anlieger bleibt möglich, allerdings sollte dieser Bereich so wenig wie möglich befahren werden. Die Straßen bleiben wegen der aktuellen Vorwarnung des DWD am Freitag komplett gesperrt. Geplant ist, sie Samstagvormittag wieder für den Verkehr freizugeben. Die Kreisverwaltung wird am Freitagvormittag die Lage anhand der bis dahin vorliegenden Informationen erneut bewerten und dann weitere Informationen herausgeben.

Von den Sperrungen betroffen sind folgende Straßen:

Bereich Haltern
K42 (Granatstraße) zwischen B58 Weseler Straße und L652 Rekener Str.
K05 (Holtwicker Straße) zwischen Granatstraße und Landwehr

Bereich Datteln / Oer-Erkenschwick / Recklinghausen
K30 (Redder Straße) ab Recklinghäuser Straße bis Ortseingang Holtbredde
K19.2 (Oerweg) zwischen Ölpfad/Lange Wanne und L511 Autobahnzubringer
K19.3 (Oerweg) zwischen L511 Autobahnzubringer und Groß Erkenschwicker Straße

Bereich Herten / Marl
K36.1 (Dorstener Str./Dorfstr.) zwischen L502 Marler Str. und Im Breil

Hintergrund:
An diesen Straßen besteht ein erhöhtes Risiko, dass Bäume umfallen oder größere Äste herabfallen. Die voll im Laub stehenden Bäume bieten den Sturmböen eine große Angriffsfläche. Das Risiko, dass Bäume im Sturm umfallen, ist dadurch deutlich erhöht. Viele Bäume sind zusätzlich durch die vergangenen Dürrejahre geschädigt, so dass häufiger als sonst mit herausbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen ist.

Donnerstag, 19. Mai 2022, 17:28 • Verfasst in Verschiedenes

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