Neue Nester für Ringelnattern

Herten. Heimische Ringelnattern sollen am Ewaldsee ein neues Zuhause finden. Im Emscherbruch lebt eine der größten Ansammlungen der scheuen Nattern in Nordrhein-Westfalen. Für ihren Erhalt legen der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Biologische Station im Kreis nun künstlich aufgeschichtete „Schlangennester“ an.

Die vier Eiablagehaufen bestehen aus verrottbaren Material wie Mähgut und Holzhäckseln sowie größeren Zweigen und Ästen. Angelegt werden sie in Gewässernähe. Werden die angelegten Haufen von den Schlangen angenommen, so schlüpfen dann die jungen Ringelnattern im Zeitraum von Ende Juli bis zum Herbst.

Die Ringelnatter zählt zu den ungiftigen Schlangenarten in Deutschland. Sie legt ihre Eier gerne in verrottendes Pflanzenmaterial, das bei der Zersetzung Wärme abgibt, in der Nähe von Wasserstellen. Das Reptil wird bis einem Meter lang und ist gut an den halbmondförmigen gelb-orangenen Flecken am Hinterkopf zu erkennen. Sie ist zwar ungiftig, weiß sich aber bei Bedrohung durch Beißen oder ein stinkendes Sekret zu verteidigen.

Montag, 18. April 2016, 8:21 • Verfasst in Vest

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