Unterkunft für 300 Menschen

Dorsten. Die Bezirksregierung will im ehemaligen Gymnasium Petrinum eine Unterkunft für zunächst bis zu 200 Menschen einrichten. Sie dient der Registrierung und ersten medizinischen Versorgung von Flüchtlingen, die gerade in Deutschland angekommen sind. Aus diesen Quartieren sollen die Menschen anderen Städten zum dauerhaften Aufenthalt zugewiesen werden.

Im alten Petrinum stehen in einem bislang ungenutzten Trakt genug Räume zur Verfügung, die nach einer technischen Aufrüstung (Brandschutz) eine verträgliche Unterbringung von Menschen ermöglichen.

Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff betont, dass die ehemalige Schule mit 300 Personen ausgelastet sei. „Wo viele Menschen auf zu engem Raum zusammen leben müssen, entstehen leicht Konflikte. Solche Verhältnisse möchten wir vor allem den Flüchtlingen, aber auch den Anwohnern ersparen.“

Der Bürgermeister erneuerte zugleich seine Forderung an Bund und Land, die Städte und Gemeinden bei der Aufnahme von Flüchtlingen nicht allein zu lassen. Die Kostenerstattung wurde zwar erhöht. Trotzdem müssten Kommunen in NRW noch immer einen großen Teil selbst finanzieren, während andere Bundesländer bis zu 100 Prozent erstatten.

Dienstag, 15. September 2015, 8:59 • Verfasst in Dorsten

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