Bild: Vertrag unterzeichnet: (vorne v.l.) Nicole Büsing (Geschäftsführerin Landschaftsagentur Plus) und Landrat Cay Süberkrüb; (hinten v.l.) Britta Biermann (Landschaftsagentur Plus), Stephanie Manhoff (Landschaftsagentur Plus), Friedhelm Kahrs-Ude (Fachdienstleiter Umwelt, Kreisverwaltung), Heimke Lange (Ressortleitung Landschaftsrecht, Kreisverwaltung) und Carsten Uhlenbrock (Fachdienst Umwelt, Kreisverwaltung).

Vest. Vorrausschauende und nachhaltige Landschaftsentwicklung im Kreis Recklinghausen – das ist das gemeinsame Ziel der Kreisverwaltung und der Landschaftsagentur Plus GmbH. Erstmalig in der Region unterzeichneten die beiden Partner einen Vertrag, der das Management von Kompensationsmaßnahmen und die Führung sogenannter Ökokonten regelt. Der Vertrag startet mit rund 215 Hektar im Kreis.

„Mit den vertraglichen Regelungen wird zum einen der Umwelt- und Landschaftsschutz mit nachhaltigen Maßnahmen verbessert. Zum anderen werden dadurch für die Bürger attraktive Erholungsräume geschaffen. Das ist gut für die Region und gut für die Menschen“, sagte der Landrat.

Die Vereinbarung bezieht sich auf die sogenannte Eingriffsregelung, die Natur und Landschaft im Wert erhalten soll. Nicht vermeidbare Eingriffe in die Natur, wie beispielsweise die Bebauung einer Fläche für eine Unternehmensansiedlung, werden durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.

Die Führung von Ökokonten ermöglicht die Kompensationsmaßnahmen räumlich und zeitlich unabhängig durchzuführen. Ähnlich eines Kontos bei der Bank kann man dort im Plus oder Minus sein. Die Landschaftsagentur hält bereits aufbereitete Ausgleichsflächen vor, so dass Unternehmen lediglich die erforderlichen Ökopunkte erwerben müssen.

Die Landschaftsagentur Plus übernimmt die Abwicklung der Kompensationsmaßnahmen für den Vorhabenträger und arbeitet im engen Dialog mit dem Kreis Recklinghausen zusammen.