Landwirte sind zufrieden

Bild: Friedrich Steinmann: „Landwirte sind insgesamt gut zufrieden.“

Vest. Seit Ende Juli steckten die Landwirte im Vest in der Feldarbeit, um das Getreide einzuholen. Rein statistisch war es ein gutes Jahr: Die Landwirte in NRW fuhren 16 Prozent mehr Getreide ein als im Vorjahr. Im Regierungsbezirk Münster immerhin noch 11,7 Prozent mehr.

Doch die Zahl täuscht. Im Vorjahr war das Ergebnis wegen estremer Witterungsverhältnisse extrem schlecht. Vergleicht man dieses Jahr mit dem Schnitt der vorhergehenden fünf Jahre, so sind es immerhin noch 11,2 Prozent mehr.

Beim Winterweizen, der bei weitem häufigsten Brotgetreideart, wurde der zweihöchste Hektarertrag aller Zeiten erzielt. Auch bei der Wintergerste gab es eine geringfügige Erhöhung.

Durch ein langes Frühjahr hatte sich der Erntebeginn dieses Jahres im Durchschnitt um zwei Wochen verzögert. Wegen der hohen Temperaturen im Juli und August konnte das Getreide Entwicklungsverzögerungen aufholen. „Das lange, kalte Frühjahr drohte zwischenzeitlich die Ernte zu verzögern. Durch das sonnige, trockene Wetter im Sommer wurde die Ernte bei einigen Kulturen aber sogar vorverlegt. Mit der Ernte sind wir insgesamt gut zufrieden“, sagt Friedrich Steinmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Recklinghausen.

Im Durchschnitt ernteten die Bauern im Kreisverbandsgebiet Recklinghausen in den vergangenen Wochen beispielsweise rund sieben Tonnen Wintergerste pro Hektar und zeigen sich damit zufrieden. „Der Ertrag der Gerste ist in diesem Jahr durchaus zufriedenstellend, mitunter wurden Spitzenerträge bis zu 9,5 Tonnen pro Hektar erreicht“, freut sich Friedrich Steinmann.

Dienstag, 15. Oktober 2013, 9:48 • Verfasst in Vest

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