Hohe Strafen für „Pennyräuber“

Dorsten/Marl. Die „Pennyräuber“, zwei Brüder aus Gladbeck, sind zu elf und sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie hatten brutal mehrere Pennymärkte überfallen, unter anderem in Marl und Dorsten.

Ein 19-järiger Komplize war bereits von der Essener Jugendstrafkammer zu 79 Monaten Jugendstrafe verurteilt worden. Er hatte seine Tatbeteiligung gestanden, verweigerte aber als Zeuge für die nunmehr angeklagten Brüder die Aussage.

Im Juni 2012 hatten die drei erstmals einen Supermarkt überfallen, schlugen einen Angestellten brutal zusammen und erbeuteten 10.000 Euro. Am 27. Juni fielen ihnen in Marl (Westerholter Straße) 3800 Euro in die Hände. Am 6. September waren es 7000 Euro im Pennymarkt in Dorsten-Rhade. 4000 Euro und 15 Stangen Zigaretten waren es drei Wochen später an der Zechenstraße in Marl. Bei einem Überfall am 16. Oktober 2012 wartete bereits die Polizei auf sie.

Ausschlag für die hohe Strafe durch das Landgericht Essen gab das brutale Vorgehen der Brüder, bei denen die Opfer schwere Verletzungen davontrugen.

Die Angeklagten hatten die Überfälle mit ihrer Drogensucht zu erklären versucht. Doch das Gericht gewährte ihnen deshalb keine Strafmilderung, es sah keinen Zusammenhang zwischen den Überfällen und der Sucht.

Samstag, 13. Juli 2013, 13:50 • Verfasst in Vest

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