Vettel in der Seifenkiste

Herten. „Bergrunter ohne Motor, das könnte mir gefallen.“ Wer das sagt, ist dreimaliger Formel-1-Weltmeister und zuletzt Sieger des Nürburgring-Rennens und heißt Sebastian Vettel. Wenn solch ein Rennen sein Traum ist, dann wird dieser Traum am Sonntag, den 14. Juli wahr. Denn dann startet das Red Bull Seifenkistenrennen auf der Halde Hoheward. Und Seb Vettel fährt mit. Die 70 Teilnehmer müssen sich jedoch keine Sorgen um den ersten Platz machen – Vettel fährt außer Konkurrenz und nimmt anschließend in der Jury seinen Platz ein, bevor er am Ende des Rennens den ersten Preis überreicht.

Um 10 Uhr öffnet das Eventgelände des Red Bull Seifenkistenrennen im Landschaftspark Hoheward seine Pforten. Bevor der Startschuss für das rasante Rennen um 13 Uhr fällt, heizen ab 12 Uhr die Moderatoren Simon Gosejohann, Felix Görner und Lina van de Mars den Zuschauern kräftig ein.

Neben den 70 startenden Teams sorgen jede Menge Side Acts für Furore: So lassen es sich auch der Dreifach-Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel (Bild) oder der Meistertuner Sidney Hoffmann nicht nehmen, selbst die Rennpiste hinunter zu rasen. Ob atemberaubende Showcars, Rallye-Nachwuchshoffnung Hermann Gassner Junior mit seinem Rallye Fahrzeug oder Motocrosser Julien Dupont - auf und neben der Strecke jagt ein Highlight das nächste.

Rennstrecke im Eiltempo gebaut

Ein Höhepunkt ist auch die Strecke selbst: In nur 14 Tagen entstand aus dem Landschaftspark Hoheward ein Parcours, der - was Schikanen und Herausforderungen betrifft - jeder Formel 1-Strecke das Wasser reichen kann. Mit sechs schweren Maschinen wurde aus dem natürlichen Material der Halde die Fahrbahn angelegt und aus 250 Tonnen Oberflächenmaterial der Rennbelag geschaffen. Der Feinschliff erfolgte nach unzähligen Testfahrten und Geschwindigkeitschecks in purer Handarbeit. Jetzt wartet auf die startenden Teams die abwechslungsreichste Rennstrecke der Welt: Gleich zu Beginn ist die Sprintfähigkeit der engagierten Anschieber gefragt, denn welches Team auf den ersten 20 Metern mit Muskelkraft die schnellste Zeit erreicht, gewinnt den Preis für die höchste "G(eh)-Kraft". Danach geht es mit Schwung in die heikle Mini-Cooper-S-Kurve, wo die Dosierung der Geschwindigkeit über Abfliegen oder Bodenhaftung entscheidet. Im Anschluss müssen die Fahrer einen kühlen Kopf bewahren und sich zwischen einem Sprung oder einer Schikane entscheiden, bevor sie in voller Fahrt durch die hügelige Spa-Sektion mit Waschbrett rasen. Auf dem steilen Zielhang heißt es Schwung aufnehmen, denn es wartet der Zielsprung - hier geht es für die Teams noch einmal um alles: wer den spektakulärsten Sprung hinlegt, wird mit einem Sonderpreis belohnt.

Entspannt anreisen

Die Zuschauer haben von allen Seiten besten Blick auf die Rennstrecke. Wer entspannt anreisen will, setzt auf die öffentlichen Verkehrsmittel, schwingt sich aufs Fahrrad oder nutzt eine der drei Park&Ride Flächen. Für die Anreise mit dem Rad haben der Emscher Landschaftspark und der ADFC sechs Fahrradrouten vorgestellt, die einen auf sportlichen Wegen an die Rennstrecke bringen. Die Routen sind ungefähr 15 km lang, Ziel ist ein großer Fahrradparkplatz für 3.000 Bikes am Fuß des Landschaftspark Hoheward. Für Autofahrer stehen im Umkreis des Veranstaltungsgeländes drei Parkplätze mit insgesamt 10.500 Stellplätzen zur Verfügung, von denen alle zehn Minuten Shuttlebusse zum Landschaftspark starten: Der Parkplatz der Schalke Arena Gelsenkirchen bietet 6.500 Parkplätze. Die Shuttlebusse der „blauen Linie" starten ab den Parkflächen C, D und E und sind in zirka zwölf Minuten beim Landschaftspark. Der Park & Ride Lackmannshof Herne hat Platz für 2.000 Autos. Per Shuttlebus der „roten Linie" ist man in zirka sieben Minuten am Ziel. Weitere 2.000 Parkplätze offeriert der Park & Ride an der Vestlandshalle Recklinghausen. Hier startet die „silberne Linie", die in zirka 13 Minuten beim Landschaftspark Hoheward ist. Für die Bereitstellung des Platzes haben die Planer des Verkehrskonzeptes der Stadt Recklinghausen gesorgt.

Für alle Fans, die nicht live dabei sein können, wird der Event am 14. Juli zwischen 15 Uhr und 17:30 Uhr live auf ServusTV und im Web ab 13 Uhr auf redbullseifenkistenrennen.de übertragen. ServusTV kann in Deutschland via DVB-T, Kabel, Satellit und IPTV in Standardauflösung oder HD frei empfangen werden. Bei Fragen zu Einstellung und Empfang wenden Sie sich bitte an unsere kostenfreie Service-Hotline: 0800 100 30 70

Alle Infos und Pläne zur Anfahrt unter: www.redbullseifenkistenrennen.de.

Samstag, 13. Juli 2013, 13:46 • Verfasst in Herten

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