Neue Vorwürfe gegen Sozialarbeiter

Dorsten. Ein Dorstener Sozialarbeiter ist erneut ins Zwielicht geraten: Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen. Im vergangenen Jahr war ihm vorgeworfen worden, seine Tochter sexuell belästigt, missbraucht und vergewaltigt zu haben.

Der Sozialarbeiter ist beim Verband evangelischer Kirchengemeinden in Dorsten beschäftigt und musste sich im September 2012 bereits vor dem Landgericht Bochum verantworten. Dort wurde er aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Wegen der gravierenden Vorwürfe wollte ihn der Kirchen-Verband nicht mehr als Koordinator (Offene Ganztags-Schule) einsetzen. Der Mitarbeiter lehnte aber eine andere Position ab, auch Verhandlungen über eine Abfindung scheiterten.

Während des Strafverfahrens im letzten Jahr war der Sozialarbeiter beurlaubt, seine Stelle wurde kommissarisch besetzt. Im Januar 2013 stellte sein Nachfolger Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen fest.

Sein Arbeitgeber wirft ihm nun unregelmäßige Zahlungen an seinen Lebensgefährten vor. Dafür seien keine Leistungen erbracht worden. Die Konsequenz: Der Kirchenvorstand kündigte dem Mitarbeiter fristlos. Doch der bestreitet die Vorwürfe.

Inzwischen traf man sich vor dem Arbeitsgericht Herne, wo es bislang keine Einigung gab. Das Gericht regte ein außergerichtliches Zusammenkommen der Parteien an. Sollte dort keine Einigung erzielt werden, muss der Sozialarbeiter mit einer Strafanzeige rechnen.

Montag, 18. März 2013, 9:52 • Verfasst in Dorsten

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