Die Linken in Dorsten haben sich aufgelöst

Dorsten. Mit drei Mitgliedern waren die Linken 2009 in den Dorstener Rat eingezogen (5,8 Prozent der Stimmen), jetzt sind sie gar nicht mehr vertreten: Walter Göke ging noch vor der ersten Ratssitzung, nun verließen auch Irene Dreischhoff und Reinhild Reska die Partei und die Fraktion. Sie wollen, wie Göke, als unabhängige weitermachen.

„Die Partei muss sich nun ohne uns auf den Weg zum Kommunismus machen“, kommentieren die beiden Frauen ihren Schritt. Nach der Verschmelzung von DPS und WASG sei von der WASG nicht viel übrig geblieben. Sie seien den Menschen verpflichtet, die sie gewählt hätten.

Der Vorsitzende der Drostener Linken, Wilhelm Zachraj, sieht den Trennungsgrund in einem neun Fraktionsstatut, das die Frauen überraschend vorgelegt hätten. Danach hätten sie völlige Handlungsfreiheit ohne Einbeziehung der sachkundigen Bürger gehabt. Auf ihr Ultimatum sei man nicht eingegangen.

Zachraj wirft den beiden abtrünnigen Frauen „abgedroschene Argumente“ vor und spekuliert über „private finanzielle Gründe“, weil die Frauen seit Monaten ihren Zahlungen an die Partei ohne Begründung nicht mehr geleistet hätten.

Montag, 1. August 2011, 15:14 • Verfasst in Dorsten

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