Öl macht das Ringen richtig schwer

Marl. Sie gilt als eine der schwierigsten und kompliziertesten Bodenkampfsportarten: das Ölringen, das als Nationalsport der Türkei gilt. Am Sonntag finden zum fünften Mal Öl-Ringkämpfe statt.

Zu den Klängen orientalischer Musik werden bis zu 100 Kämpfer in verschiedenen Alters- und Gewichtsgruppen, von Kopf bis Fuß eingeölt und bekleidet mit einer reißfesten Lederhose, die einzigartige traditionelle Variante des Ringens, das Ölringen präsentieren. Ungewöhnlich ist, dass mehrere Kämpfe gleichzeitig ausgetragen werden, so dass immer für Spannung gesorgt ist. Zwei Möglichkeiten führen zum Sieg: Entweder man schafft es, beide Schultern des Gegners auf den Boden zu drücken (Schultersieg), oder man hebt den Gegner auf und geht drei Schritte weit.

Turniere dieser Art werden seit ca. 650 Jahren in der Türkei veranstaltet und nunmehr seit fünf Jahren auch in Marl. Der Veranstalter, die Kuba Moschee, verspricht sportliche und kulinarische Einblicke in die osmanische Kultur aus dem Orient. Die Veranstaltung wird mit Essständen, Verlosungen und Unterhaltung abgerundet. Wer selber mitmachen möchte, kann sich bis kurz vor Beginn der Veranstaltung anmelden, einzige Bedingung ist eine reißfeste Hose, die vom Bauch bis zu den Knien reicht und natürlich das Einölen vor dem Kampf (das Öl stellt der Veranstalter).

Das Ölringen findet am 19. Juni ab 14 Uhr auf der Festwiese Brassert in Marl

Samstag, 18. Juni 2011, 15:49 • Verfasst in Marl, Vest

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