Vest. Frauen wollen mehr, Männer wollen weniger. Das ist – kurz gesagt – der Trend bei der Badebekleidung in diesem Jahr. Fast die Hälfte der Frauen wollen in diesem Jahr mit einem Badeanzug an den Strand oder ins Freibad. Bei den Männern über 40 sind enge Boxer- und Slip-Badehosen voll im Trend.

Mehr Badeanzug bedeutet weniger nackte Haut. Und genau das ist offensichtlich so gewollt, so das Fazit des Marktforschungsinstituts TNS Emnid, das die Studie für das Online-Reisebüro ab-in-den-urlaub erstellt hat.

Der Tankini (ärmelloses Oberteil mit Bikini-Hose) wird von 6 Prozent der Frauen getragen, genau so viele nehmen Badeshorts mit einem Bikini-Oberteil. Beide Varianten sollen Figur-Probleme (Speckröllchen um die Hüfte und am Po) kaschieren können. Eine weitere Möglichkeit ist der Paero (Hüfttuch) zum Bikini oder zum Badeanzug. 53 Prozent der Frauen tragen einen Badeanzug, keine der unter 40-Jährigen will nackt baden, bei den über 40-Jährigen sind es drei Prozent.

Bei den Männern wollen fünf Prozent nackt baden, zwei Prozent weniger als letztes Jahr. 59 Prozent tragen Bade- oder Surfer-Shorts, und zwar die knielangen. Sieht trocken cool aus, nass aber ziemlich schlaff (bis peinlich). Die Über-40-Jährigen tragen gerne enge Boxer- und Slip-Badehosen (20 Prozent), was einen Bierbauch erst richtig zur Geltung kommen lässt. Radlerhosen (Jammer) sind schwer auf dem Rückzug (jetzt nur noch zwei Prozent).

Gibt es auch einen Zusammenhang zwischen Bildung und Badekleidung? 35 Prozent der Frauen mit Abitur tragen Bikini, bei Frauen mit mittlerem Bildungsabschluss sind es noch 25 Prozent. Bei den Männern mit mittlerem Bildungsabschluss sind kurze enge Badehosen beliebt (18 Prozent), bei Abiturienten deutlich weniger (neun Prozent). Auf Nacktbaden stehen Männer mit höheren Schulabschluss (14 Prozent).

Völlig out ist der Burkini, der von der moslemischen Burka inspirierte Ganzkörperbadeanzug. Letztes Jahr trugen ihn ein Prozent der unter 40-Jährigen, in diesem Jahr will ihn keine tragen.