Kreis bittet seine Städte kräftig zur Kasse

Kreis. Der Regierungspräsident hatte längst gedroht, die Zuständigkeit selbst in die Hand zu nehmen, jetzt knickten CDU und FDP stimmten dem Kreishaushalt zu, den sie vor einigen Wochen noch abgelehnt hatten. Das Problem des Haushaltes: Er belastet die ohnehin finanzschwachen Städte noch stärker als in der Vergangenheit.

Im Mai hatten nur SPD Grüne dem Haushalt zugestimmt, das reichte nicht für eine Mehrheit. Jetzt erklärte Josef Hovenjürgen (CDU), man fühle sich nunmehr informiert und eingebunden.

Landrat Cay Süberkrüb sprach von einer verzweifelten finanziellen Lage. In den nächsten drei Jahren müssten 133 Millionen eingespart werden. Das werde nicht ohne Personalabbau gehen, befürchtet die FDP. Unumgänglich scheint die Sanierung des Kreishauses zu sein, insbesondere wegen des Brandschutzes.

Auf der nächsten Kreistagssitzung am 4. Juli sollen die ersten Spar-Vorschläge diskutiert werden. Ein erster, mehr symbolischer Antrag, kam bereits von der UBP: Der Kreistag solle von 72 auf 66 Mitglieder verkleinert werden. Doch darüber wollte man zunächst einmal nicht reden.

Samstag, 19. Juni 2010, 11:44 • Verfasst in Vest

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