Im Gedächtnis der Stadt zuhause

Herten. Sie arbeitet im "Gedächtnis der Stadt Herten", zwischen Aktenstapeln, alten Stadtplänen, historischen Zeitungen und Bücherregalen: Die gebürtige Hertenerin Kirsten Noetzel leitet seit April das im Gymnasium angesiedelte Stadtarchiv und löst damit ihren Vorgänger Dr. Michael Hensle offiziell ab. Nachdem sie jahrelang für das Bochumer Stadtarchiv gearbeitet hatte, verschlug es sie nun beruflich zurück in ihre Heimatstadt.

Die junge Mutter absolvierte nach dem Abitur ihr erstes Ausbildungsjahr zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, wechselte aber schließlich ins Landesarchiv nach Düsseldorf und diplomierte dort erfolgreich als Anwärterin für den gehobenen Archivdienst. "Ich finde die regionale Geschichte des Ruhrgebiets und insbesondere Hertens Vergangenheit sehr spannend", erklärt Kirsten Noetzel ihre Vorliebe für alte Akten und Fachbücher.

Das Archiv sammelt sämtliches Wissen über ortsgeschichtliche Ereignisse. Ein wichtiger Teil der regionalen Kultur, wie Kirsten Noetzel findet. "Oft schlagen hier Besucher Berichte in alten Ausgaben lokaler Zeitungen nach. Solche Erinnerungen helfen Bürgern, sich mit ihrer Stadt zu identifizieren." In einer umfangreichen Fotosammlung und einem Angebot von historischen Filmen können Interessierte ihren Ausflug in die Vergangenheit außerdem visualisieren.

Wer ein bestimmtes Dokument einsehen möchte, ein Buch schreibt und dafür Informationen benötigt, sich auf eine Diplom- oder Facharbeit vorbereitet oder sonstige Fragen zur Orts- und Stadtgeschichte von Herten hat, kann das zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs tun. Als städtische Einrichtung steht es jedem Bürger offen.

Samstag, 22. Mai 2010, 12:57 • Verfasst in Herten

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