Marl. Warum geht es nicht endlich los mit den beiden Marler Bahnhöfen?, fragt die SPD ihren Bundestagsabgeordneten Michael Groß – in der Hoffnung, der könne endlich etwas Druck bringen in die jahrelange Geschichte.

„Mit großer Freude“ habe man im Sommer 2009 zur Kenntnis genommen, dass die Bahnhöfe in Marl-Mitte und Marl-Sinsen mit Hilfe des Konjunkturpaktes endlich neu gestaltet werden sollten, schreibt der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Wenzel. Mittlerweise kommt wieder Sorge auf, die Maßnahme könne auf der Strecke bleiben.

Marls Baudezernent Wolfgang Seckler bestätigte gegenüber Marl aktuell, dass es (noch immer) bei den Planungen bleibe, in diesem Jahr mit dem Umbau in Sinsen zu beginnen. „Die Mittel stehen bereit.“

In Marl-Mitte könnte sich die Maßnahme allerdings verzögern. Hier gibt es Überlegungen, die ehemalige Überholspur als Park-and-Ride Platz umzubauen (erreichbar von der Herzlia Allee aus).

Zurzeit wird diskutiert, wie man die Maßnahme in kommunale Hände legen kann (um sich die Mehrwertsteuer zu ersparen). Denkbar ist ein Zwischenschalten der Vestischen oder ein Bau durch den Zentralen Betriebshof der Stadt Marl.

An der Umgestaltung des Bahnhofes (einschließlich Aufzug) halte die Bahn bislang aber fest, so der Baudezernent.