Sex aus Angst vor Waffe – dann las er Liebesbriefe

Haltern/Essen (eib). Ein nächtlicher Überfall, Eifersucht, Sex, Liebesbriefe und eine Pistole – das sind die Zutaten einer unglaublichen Story, die sich im März 2008 in Haltern zugetragen hat. Geschildert wird sie von einer jungen Frau, bestritten von ihrem 28-jährigen Ehemann. Das Landgericht Essen wird am 28. Oktober den Wahrheitsgehalt prüfen. Überschrift über der Anklage: Vergewaltigung.

So soll es sich in der Nacht vom 25. auf den 26. März zugetragen haben: Die Frau wacht plötzlich von einem Geräusch auf. Ihr Ehemann, von dem sie getrennt lebt, war in ihr Schlafzimmer eingedrungen und setzte sich auf die Bettkante. In den Händen hält er eine Pistole (wobei unklar ist, ob diese geladen ist). Er legt die Waffe auf einen Tisch und versucht, seine Frau zur Rückkehr zu ihm zu bewegen. Als er sie nach ihrem neuen Freund fragt, lügt sie. Dann kommt es zu einem sexuellen Übergriff. Aus Angst vor der Pistole wehrt sich die Frau nicht.

Anschließend zieht sich der 28-Jährige wieder an, steckt die Pistole in den Rucksack und durchsucht das Schlafzimmer nach Briefen des neuen Freundes. Die liest er dann.

Diese Gelegenheit nutzt seine Frau, um aus der Wohnung zu fliehen. Daraufhin verlässt auch der Angeklagte fluchtartig das Haus.

Oder ist das alles so gar nicht passiert? Der Angeklagte bestreitet die Tatvorwürfe.

Sonntag, 25. Oktober 2009, 14:11 • Verfasst in Vest

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