Eine Bilanz zum Europäischen Klassikfestival 2009

Vest. Das Europäische Klassikfestival 2009 endete mit der Ungarischen Nacht in Marl. 73 Konzerte in sechs verschiedenen Programmsparten umfasste das diesjährige Programm. Dabei durften die Veranstalter mehr als 20.000 Zuschauer begrüßen. Gemeinsam mit Festivalgründer Hubert Schulte-Kemper und Intendant Volker Zwetzschke schauen wir zurück auf die Highlights im breitgefächerten Programm rund um die beiden Jubilare Haydn und Mendelssohn.

Das klassische Musik etwas für Kinder ist, bewies das Festival wieder mit seinen „Klassik für Kids“ Konzerten, die vom Pindakaas Saxophon Quartett und dem Schauspieler Martin heim gestaltet wurden. Bei den insgesamt 24 Konzerten wurde begeistert mitgefiebert, mitgeschnipst und mitgeklascht. „Ich fand`s einfach nur Klasse“, so die siebenjährige Lara aus Dülmen. „Ein so großen Erfolg hatten wir mit „Klassik für Kids“ noch nie! Wir sind sehr stolz mit 10.000 Kindern eines der größten, wenn nicht das größte Kindermusikfestival Deutschlands veranstaltet zu haben. Dieser Zuspruch wird uns weiterhin Verpflichtung sein, junge Zuschauer an die klassische Musiker heranzuführen“, so Festivalgründer Hubert Schulte- Kemper.

Unvergessliche Konzertabende

Bei den „Night of Glory“ Konzerten kam der besondere Charakter des Festivals wieder zum Ausdruck. Den Zuschauern wurde ein Programm mit populären, aber anspruchsvollen Stücken geboten. Die Zuschauer verließen dann auch, dem Motto „Europa tanzt!“ folgend, berauscht und schwärmend die Konzerthallen. „Wunderschön diese Melodien“, so einer der Konzertbesucher in Recklinghausen. Und nicht nur die Stücke, die von der Neuen Philharmonie Westfalen und – erstmalig im Festival – den Aachener Sinfonikern gespielt wurden, kamen an. Auch Werner Hansch, die Stimme des Ruhrgebiets, brillierte als fachkundiger Moderator, der allerdings sein eigentliches Fach, die Unterhaltung, nie außer Acht ließ.

Das gleiche Bild bot sich auch bei den „Ars musica ad Lupiam“ Konzerten. 26 Veranstaltungen gab es in Burgen, Schlössern, Kirchen und Kapellen entlang der Lippe von Hamm bis Wesel in diesem Jahr. „Wir freuen uns sehr, dass Ars musica ad Lupiam auch 2009 wieder so gut angenommen wurde. Mit dieser Reihe erschließen wir einen bis dato verborgenen Kulturraum im nördlichen Ruhrgebiet und bieten Kultur jenseits der großen Metropole, aber nicht jenseits der großen Kunst.

Ergänzend zur „Ars musica ad Lupiam“ Reihe veranstaltete das Festival anlässlich der Feierlichkeiten rund um die 2000-jährige Wiederkehr der Varusschlacht die Reihe „Varus meets Classic“. 5000 begeisterte Zuschauer konnte man insgesamt bei den acht Open Air Veranstaltungen entlang des Lippeufers begrüßen.

Insgesamt zeigten sich Schulte-Kemper und Zwetzschke mehr als zufrieden mit dem diesjährigen Festival: „Wir haben unseren Zuschauern in diesem Jahr viele unvergessliche Konzertabende geschenkt. Wir sind weiter mutig mit unseren Ideen vorangeschritten und es hat sich gezeigt, dass unser Programm angenommen wird. Wir sind sehr glücklich und freuen uns auf das Kulturhauptstadtjahr 2010, welches wir hier im nördlichen Ruhrgebiet mit unseren Angeboten an vorderster Front mitgestalten wollen.“

Sonntag, 25. Oktober 2009, 15:08 • Verfasst in Vest

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