225 Bewerber für den Marler Stadtrat

Marl (eib). Ja, es gab Fehler. Aber es reicht nicht, um die Wählergemeinschaft Die Grünen Marl auszuschließen. Das ist das Ergebnis einer juristischen Prüfung, ausgelöst durch eine Beschwerde der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Damit steht fest: Zur Kommunalwahl treten neun Parteien/Wählergemeinschaften an und acht Bürgermeisterkandidaten.

Die Wählergemeinschaft (die Alt-Grünen) hatten Formfehler aus dem Januar und Februar auf einer weiteren Sitzung im Mai geheilt, so der die Juristen. Blieb noch die Frage, ob Mitglieder willkürlich nicht eingeladen worden waren. Das verneinten die Juristen.

Besorgte Nachfragen aus dem Wahlausschuss, ob denn die Wahl möglicherweise im Nachhinein angefochten werden könnte, beruhigte der Wahlleiter Dr. Michael Gläseker. Beschweren könne sich nur der Wahlleiter, die Aufsichtsbehörde oder die Vertrauensperson der Wählergemeinschaft. Die die habe aber keinen Grund.

Dann gab es noch den Streit, wer den Namen „Die Grünen“ als Kurzbezeichnung führen darf. Die „Wählergemeinschaft Die Grünen Marl“ argumentierten, sie würden schon immer als „Die Grünen“ firmieren. Die Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ argumentierten, sie seien unter „Die Grünen“ bereits bundesweit aktiv. Entscheidung des Wahlleiters: Die einen heißen „WG Die Grünen Marl“, die anderen „B90/Die Grünen“.

Bei den Bürgermeisterkandidaten wurde nur der Einzelbewerber Ingolf Schäfer abgelehnt, weil er nicht genügend Unterstützerstimmen vorweisen konnte. Die (psychologisch wichtige) Reihenfolge auf dem Wahlzettel steht auch fest, es geht nach der Größe der Ratsfraktionen: Also Werner Arndt (SPD) vor Anke Ronge (CDU). Auf dem letzten Platz die Amtsinhaberin Uta Heinrich, weil sie als Einzelbewerberin antritt.

Samstag, 25. Juli 2009, 15:17 • Verfasst in Marl

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