Die Zukunft mit anderen Augen sehen

Herten. Fünf Tage volles Programm: Jugendliche der neunten und zehnten Klasse der Erich-Klausener-Schule schauten in das Jahr 2020 und versuchten herauszufinden, wie diese künftige Schülergeneration ihre Berufsziele findet. Unter dem Titel „Jugend denkt Zukunft“ präsentierten sie vor Unternehmensmitarbeitern, Lehrern und Eltern ihre Ergebnisse. Dabei machten die Realschüler deutlich: Wer heute noch im Kindergarten ist, wird morgen in der Ausbildung und im Job mehr Chancen haben, weil die Wirtschaft mit Nachwuchsmangel kämpfen wird.

Aber auch die Anforderungen werden steigen: Noch mehr als heute müssen die Abschlussklassen 2020 nicht nur zentrale Grundfähigkeiten wie Sprache und Mathematik mitbringen, sondern sich auf den ständig verändernden Feldern Kommunikation und Sozialverhalten sicher bewegen können. Der Grund: Die Berufe der Zukunft werden immer stärker Dienstleistungen sein und verlangen auf jeden Fall Kundenbezogenheit, Teamfähigkeit und Verlässlichkeit.

Für den Rahmen dieses besonderen Projekts in der Erich-Klausener-Schule zeigten sich die Wirtschaftsinitiative „Jugend denkt Zukunft“ und die Volksbank Ruhr Mitte verantwortlich. Das Innovations- und Rollenspiel mit seinen zahlreichen Vortrags- und Denkwerkstatt-Phasen wurde zudem von der Industrie- und Handelskammer Gelsenkirchen als Projektpartner begleitet.

Eine Woche lang erkundeten die Realschüler gemeinsam mit Schulleiterin Luzia Iserloh und Fachlehrerin Irmgard Vennes den aktuellen Stand der Megatrend-Forschung und setzten sich mit der Gedankenwelt des Unternehmers auseinander. Unterstützt von IHK-Berufsbildungsexpertin Katja Lempa und dem Geschäftsführer der IHK in Gelsenkirchen, Peter Schnepper, entwickelten sie daraus eigene Ideen für die Berufsorientierung.

Der Vorstandssprecher der Volksbank Ruhr Mitte, Dr. Peter Bottermann, hatte sich im Rahmen der Präsentation am Freitag hoffnungsvoll geäußert: „Das Innovationsspiel ,Jugend denkt Zukunft’ bietet uns eine konkrete Möglichkeit Jugendliche individuell zu fördern und vermittelt uns einen Blick in die Zukunft. Gerade jungen Menschen ist es wichtig, ihre Zukunft aktiv mit zu gestalten.“ Die Ideen, welche die Schüler in den Zukunftswerksstätten erarbeiten, „helfen uns Erwachsenen, die Zukunft mit neuen, anderen Augen zu sehen.“

Sonntag, 21. September 2008, 14:12 • Verfasst in Herten

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