Messerstecher zu fast acht Jahren Haft verurteilt

Kreis (eib). Zu einer Strafe von sieben Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilte das Landgericht Essen einen 21-jährigen Marler, der im Streit auf drei Männer eingestochen und einen mitten ins Herz getroffen hatte (wir berichteten).

Am 1. November 2007 hatte es eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen an einer Tankstelle gegeben, dabei verletzte der Angeklagte den 27-Jährigen so schwer, dass dieser daran starb. Nun wurde er wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Die beiden Mitangeklagten (21 und 17 Jahre) wurden wegen Beteiligung an einer Schlägerei zu eineinhalb Jahren bzw. acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Die Auseinandersetzung nach dem Diskothekenbesuch hatte sich immer weiter hochgeschaukelt, so das Ergebnis der Beweisaufnahme. Der Haupttäter schlug dabei einer Frau mit der Faust ins Gesicht, als diese sich schlichtend einmischen wollte. Dann rammte er dem 27-Jährigen mit voller Wucht das Messer ins Herz.

Der Staatsanwalt hatte elfeinhalb Jahre Haft gefordert. Der Verteidiger plädierte auf Körperverletzung mit Todesfolge. Das Gericht meinte, der Täter habe den Tod in Kauf genommen als er derart wuchtvoll zustieß.

Freitag, 25. April 2008, 13:29 • Verfasst in Vest

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