Brand in Herten-Süd löste Großeinsatz aus


Fotos: Feuerwehr

Herten. Erst gegen 23 Uhr am Donnerstag konnte die Feuerwehr nach einem langen Einsatz Entwarnung geben: Das Feuer in einem Gewerbebetrieb an der Hohewardstraße in Herten-Süd sei unter Kontrolle, aber die Nachlöscharbeiten würden noch fortgesetzt. Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Herten und den umliegenden Städten des Kreises Recklinghausen waren im Einsatz. Auch am heutigen Freitagmorgen rückten drei Löschzüge aus Herten aufgrund von Glutnestern erneut aus.

Als die Feuerwehr alarmiert wurde, rückten die Berufsfeuerwehr Herten sowie die drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr zum Brandort aus und begannen sofort mit den Löscharbeiten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung gebeten, den Bereich großräumig zu meiden und Fenster sowie Türen geschlossen zu halten. Die umliegenden Gewerbeeinheiten wurden vorsorglich evakuiert.

Die Lage verbesserte sich zunächst nicht. Der Brand konnte nicht gelöscht werden und die Feuerwehr war gezwungen, das betroffene Gebäude kontrolliert abbrennen zu lassen. Einsatzkräfte führten ständige Luftmessungen durch. Es wurden keine auffälligen Werte festgestellt, jedoch konnten gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Rauch nicht ausgeschlossen werden.

Erneuter Einsatz am Freitagmorgen

Gegen 23 Uhr gab die Feuerwehr dann Entwarnung. Das Feuer breitete sich nicht weiter aus und die Glutnester wurden gelöscht. Die Luftmessungen ergaben keine außergewöhnlichen Werte und auch die Bevölkerung konnte wieder Fenster und Türen öffnen.

Am Freitagmorgen wurden erneut Glutnester gemeldet, sodass ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Herten und zwei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Herten ausrückten. Zur Überwachung stellte die Feuerwehr heute eine Brandwache ab, sodass schnellstmöglich reagiert werden kann, wenn sich aus den Schichten des abgebrannten Materials neue Glutnester entzünden.

Lob für Einsatzkräfte

Aus den Reihen der Feuerwehr Herten wurde ein Kollege während des Einsatzes am Donnerstagnachmittag leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Verletzte gab es nicht, weder bei den Einsatzkräften noch bei der Zivilbevölkerung.

Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte im Einsatz, unterstützt von Mitarbeitern des Zentralen Betriebshofs Herten (ZBH), des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes und der Polizei Recklinghausen. Die Ermittlungen zur Brandursache werden nun von der Polizei durchgeführt.

Dr. Oliver Lind, Stadtkämmerer und Beigeordneter für Finanzen, Ordnung und Feuerschutz, machte sich während des Einsatzes vor Ort ein Bild von der Lage. Nach dem Einsatz lobte er die Feuerwehr und Bevölkerung: „Ich danke der Einsatzleitung, allen Einsatzkräften und den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit während des Einsatzes. Die fantastische interkommunale Zusammenarbeit der Feuerwehren im Kreis Recklinghausen wurde gestern wieder einmal unter Beweis gestellt.“

Freitag, 1. März 2024, 17:00 • Verfasst in Herten

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