„Es gibt keine Maikäfer mehr“

Bild: Aktuell finden die Ausstellung des Skulpturenmuseums in den Räumen an der Martin-Luther-King-Schule statt. Hier zeigt Direktor Georg Elben einen Teil von „Es gibt keine Maikäfer“ mehr.

Marl. „Es gibt keine Maikäfer mehr“ heißt die Ausstellung (bis zum 3. März) von neun Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln um Professor Mischa Kuball im Skulpturenmuseum.

Die Studierenden setzten sich im Seminar „urban stage“ intensiv mit der Stadt Marl auseinander. Sie eint die Neugier an den Veränderungsprozessen in Marl, obwohl die Erkenntnisse und Ansätze stark voneinander abweichen. Der Titel der Ausstellung ist einem bekannten Musikstück des Liedermachers Reinhard Mey aus dem Jahr 1974 entliehen. Der Maikäfer ist hier ein Symbol für Vergänglichkeit. In den frühen 1950er Jahren war er eine Plage, die die Menschen bekämpften. In der Ausstellung geht es um die Betonung und das Zelebrieren der Widerstandsfähigkeit und der Kreativität des Lebens.

„Fake Habakuk“

Das Kunstwerk der Studentin Alexandra Nikitina besteht aus einem Stofftier und einem Polaroid. Das Stofftier ist durch einen integrierten Mechanismus beweglich, das Polaroidbild lässt sich durch eine Handy-App zum Leben erwecken. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erschafft Nikitina neue Skulpturen auf Grundlage der Marler Sammlung am Beispiel der Skulptur „Habakuk“ von Max Ernst. In Zusammenarbeit mit der Maschine entstehen verschiedene Versionen, die dann in die Realität übersetzt werden.

Workshops laden zur Mitarbeit ein
Die Ausstellung „Es gibt keine Maikäfer mehr“ umfass eine Reihe von Workshops durch die beteiligten Künstler. Dort entstehen weitere Kunstwerke, die dann ihren Platz im Ausstellungsraum finden. So wächst „Es gibt keine Maikäfer mehr“ auch während der Laufzeit weiter.

Das Skulpturenmuseum hat sein Interimsquartier auf dem Schulhof der Martin-Luther-King-Schule, Georg-Herwegh-Straße 63-67 (Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11 – 17 Uhr; Samstag, Sonntag, Feiertag 11 – 18 Uhr)

Donnerstag, 1. Februar 2024, 11:20 • Verfasst in Marl

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