Bild: Ein Café am See gibt es bereits am Montana-Hotel. Ein weiteres soll etwa gegenüber entstehen.

Marl. Der Gänsebrink in Hüls wird zum Fitnesspark. Das hat der Rat beschlossen. Die Bauarbeiten sollen im Sommer beginnen. Ziel ist ein „Calisthenics Park“, also – vereinfacht – ein erweitertes Geräteturnen.

Calisthenics-Anlagen basieren auf einem Training mit dem eigenen Körpergewicht. Unterstützt werden die Übungen dabei durch fest installiert Geräte und Gewichte. Die Anlage soll Anfängern wie auch sportlich trainierten Nutzern Sport-Möglichkeiten an der frischen Luft bieten.

Die Fitnessanlage ergänzt die bereits 2021 mit der Teichsanierung begonnenen Maßnahmen im Gänsebrink-Park. Finanziert wird die Outdoor-Sportanlage zur Hälfte durch eine Förderung des Landes NRW.

Der Rat der Stadt Marl schuf außerdem die Grundlage für den Bau einer Gastronomie am Citysee in der Stadtmitte. Der Bebauungsplan soll öffentlich ausgelegt werden. Vorgesehen ist auf einer Fläche von 1.255 Quadratmetern zwischen Citysee, Creiler Platz und Josefa-Lazuga-Straße ein ein- oder zweigeschossiges Gebäude in einer leichten, transparenten Konstruktion mit Dachbegrünung. Die dort stehenden Skulpturen sollen in die Konzeption einbezogen werden.

Denkmalbehörde hat Bedenken

Allerdings gibt es noch Hindernisse: ein Betreiber steht noch nicht fest und die Denkmalpflege beim Landschaftsverband hat gegen den Bau des Seerestaurants Einwendungen. Es geht um den Umgebungsschutz des denkmalgeschützten Creiler Platzes und den erhaltenswerten Uferbereich des Citysees. Nach Meinung der Stadt überwiegt das öffentliche Interesse (Belebung der Stadtmitte) gegenüber den Belangen des Denkmalschutzes.

Die Verwaltung beabsichtigt, das städtische Grundstück zur Pacht (30-jähriges Erbbaurecht) auszuschreiben.