Kanalsanierung beginnt in Marl-Hamm

Anlieger müssen mit Beeinträchtigungen rechnen

Marl. Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) saniert ab Montag (16. Januar) das öffentliche Kanalnetz im Stadtteil Hamm. Betroffen sind die Habichtstraße und Birkhuhnstraße sowie der Pirolweg, Hänflingweg und Goldammerweg. Die Arbeiten werden voraussichtlich drei Wochen andauern.
In der Zeit der Arbeiten werden die genannten Straßen nicht durchgängig mit dem Auto zu erreichen sein. Für die betroffenen Anwohner wird es daher zeitweise zu Einschränkungen bei der Erreichbarkeit ihrer Grundstücke und der Parkplatznutzung kommen. Die Kanäle werden mit dem sogenannten Schlauchlining-Verfahren saniert. „Die Straße muss nicht aufgegraben werden und die Bauzeit ist bedeutend kürzer“, sagt ZBH-Leiter Michael Lauche.

Nacharbeiten werden nötig

Nach dem Einbau des Schlauchliners erfolgen tageweise Nacharbeiten, darunter die Anbindung der Hausanschlussleitungen und die Sanierung der Schächte. Hierfür kann es notwendig werden, erneute Halteverbote einzurichten, um den Zugang zu den Schächten zu ermöglichen. Dabei ist die Zufahrt zu den Grundstücken in der Regel gewährleistet.

So funktioniert das Schlauchlining-Verfahren:

Beim Schlauchlining wird ein Schlauch in einem sanierungsbedürftigen Abwasserkanal eingezogen, der sich dann von innen an die bestehende Rohrinnenwand legt. Dazu wird er mit Wasser oder Luft prall gefüllt. Die verwendeten Schläuche, die sogenannten Liner, sind mit Harz imprägniert. Das Besondere: Das Material reagiert mit Wärme oder Licht und härtet so aus. Dabei kann es zu Geruchsentwicklungen kommen, die nicht gesundheitsschädlich sind. Ist der Liner vollständig ausgehärtet, hat er sich in ein vollwertiges Rohr verwandelt, welches den sanierungsbedürftigen Kanal für die nächsten Jahrzehnte funktionsfähig macht.

Samstag, 14. Januar 2023, 12:00 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.