Das Schicksal dieses Sechsjährigen bewegt

Bild: Maximilian Kaluzna hat sich im Bürgermeisterbüro gleich an die Arbeit gemacht.

Dorsten. Schlimmer hätte die Diagnose für den kleinen Maximilian Kaluzna nicht sein können. Der sechs Jahre alte Junge ist seit Mitte des Jahres an einem bösartigen Hirntumor erkrankt, der nicht geheilt werden kann. Als bekannt wurde, dass die letzte Hoffnung eine Therapie mit einem sehr teuren Medikament aus den USA sein könnte, erfuhr die Familie überwältigende Hilfsbereitschaft der Dorstener Stadtgesellschaft. Es vergingen nur wenige Tage, bis die Spendenmarke von 100 000 Euro geknackt war. Das bedeutete zu diesem Zeitpunkt, dass die Therapie für drei Jahre gesichert wäre.

Welche Erfolgsaussicht die Therapie haben wird? Maximilians Mutter drückt es so aus: „Ich weiß nicht, wieviel Zeit uns bleibt. Aber diese Zeit möchte ich mit Maximilian verbringen.“

Seitdem Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff von der unheilbaren Krankheit des Kindes erfahren hat, hält er Kontakt zur Familie. Jetzt durfte der kleine Mann dem Stadtoberhaupt einen Besuch im Rathaus abstatten.

Nach einem Rundgang ging es noch ins Büro des Bürgermeisters. Tobias Stockhoff und Maximilian tauschten hier die Plätze. Klar, dass der junge Gast als „Bürgermeister“ auch Entscheidungen treffen wollte. Und so entschied er, dass das Freizeitbad Atlantis, das er so gerne besucht, so schnell wie möglich wieder öffnet. Außerdem unterschrieb er einige Pixi-Bücher, die er als Andenken an diesen besonderen Nachmittag für sich und einige Freunde mitnahm. Der Titel: „Ein Tag mit dem Bürgermeister.“

Bei der Verabschiedung schlug Maximilian noch den Ort für die nächste Verabredung vor. Demnächst würde er gerne noch die Polizei besuchen. Denn noch etwas lieber als Bürgermeister, das hat er bei seinem Besuch im Rathaus verraten, möchte er Polizist werden.

Samstag, 12. Dezember 2020, 11:47 • Verfasst in Dorsten

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