Dorsten. Es war nur ein kurzer, aber heftiger Gewitterschauer mit Sturmböen, der insbesondere im Stadtgebiet Dorsten am Freitag für dutzende Einsätze der Feuerwehr sorgte und Chaos hinterließ. Nur knapp verfehlte eine über 300 Jahre alte Eiche das Wohnhaus der Familie Günther, als der mächtige Baum binnen Sekunden zu Boden krachte.

Gegen 12 Uhr war das Unwetter über das Stadtgebiet gezogen Den ganzen Nachmittag über mussten umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten, kleingesägt und zur Seite geräumt werden.

Bild: Am Nöttenkamp in Hervest Dorsten fiel eine Birke auf einen Pkw. Dieser wurde leicht beschädigt. Der Besitzer hatte den Wagen hier kurz zuvor abgestellt.

Ein besonders alter Baum, der Opfer des Sturms wurde, ist eine riesige und über 300 Jahre alte Eiche. Sie krachte in den Garten der Familie Günther und verfehlte das Wohnhaus nur knapp. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

„„Es ging alles ruck zuck. Innerhalb von ein paar Sekunden war der Baum schon unten““, erzählt Sylwia Günther, die zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter direkt neben der großen Eiche wohnt und alles miterlebt hat. „Dort, wo der Baum jetzt liegt, stand vorher noch ein Stelzenhaus“ von Tochter Cassandra und ein Trampolin, sowie ein Kirschbaum – alles zerstör. Dennoch hatte die Familie großes Glück. Nur ein paar Meter weiter nach links und das Wohnhaus wäre getroffen worden.

Nun muss erst einmal der große Baum zerkleinert werden. Das Brennholzlager der Familie wird wohl voll werden.

Bild: An der Borkener Straße in Dorsten krachte ein Baum auf einen Imbisswagen. Hier gab es leichte Schäden. Personen wurden nicht verletzt. Fotos: Bludau