Busfahren wird bequemer und attraktiver

Bild: Überzeugten sich gemeinsam von den Vorzügen der neuen barrierfreien Haltestellen in Hüls-Süd: Klaus Kahl, Rollatorfahrer und Vorsitzender des Seniorenbeirats (vorne), sowie (v.l.n.r.) Wilhelm Eckert von der Abteilung Leistungsplanung der Vestischen, Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt,  Sandra Kettner und Ingo Nölker vom Planungs- und Umweltamt, Bürgermeister Werner Arndt, Michael Lauche, Leiter des Zentralen Betriebshofs der Stadt und die städtische Bauleiterin Marieke Averdung. Foto: Stadt Marl

Marl. Das Busfahren in Marl wird bequemer und attraktiver. Die Stadt Marl hat zwölf Haltestellen in Hüls-Süd barrierefrei umgebaut, die Vestische Straßenbahn GmbH zeitgleich neun Fahrgastunterstände neu errichtet. Weitere barrierefreie Haltestellen im Stadtgebiet sind in Vorbereitung.
 
„Mit den neuen barrierefreien Haltestellen verbessern wir den Komfort des öffentlichen Personennahverkehrs in unserer Stadt“, sagt Bürgermeister Werner Arndt zum Abschluss der Baumaßnahmen in Hüls-Süd bei einem Ortstermin an der neuen Haltestelle „Clara-Wieck-Straße“ in der Max-Reger-Straße. Die barrierefreie Umgestaltung der Haltestellen sei „ein wichtiger Baustein des umweltfreundlichen Mobilitätskonzeptes“, das die Verwaltung derzeit abschließend mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiere, so Arndt. „Wir hoffen, dass der bequeme Einstieg in unsere Busse auch zu einem Umstieg auf die umweltfreundlichen Transportangebote des öffentlichen Personennahverkehr führt“, ergänzt Martin Schmidt, Geschäftsführer der Vestischen in Herten.
 
Von der barrierefreien Umgestaltung profitieren vor allem Bus-Nutzer, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind: Fahrgäste mit Rollatoren sowie Geh- und Sehbehinderungen, kleine Kinder und Eltern mit Kinderwagen.
In Hüls-Süd können die Fahrgäste jetzt außerdem an den Haltepunkten Georg-Herwegh-Straße, Gustav-Mahler-Straße, Johannes-Brahms-Straße, Josefstraße (am Ovelheider Wege) und Max-Reger-Straße auf beiden Straßenseiten bequem in die Busse der Vestischen einsteigen. „Wir wollen unsere Kunden selbstverständlich nicht im Regen stehen lassen und haben an den neu gestalteten Haltestellen neun Fahrgastunterstände neu aufgestellt“, erläutert Martin Schmidt. Für die Haltestellen „Gustav-Mahler-Straße“ und „Johannes-Brahms-Straße“ hatte die Neue Marler Baugesellschaft die benötigten Flächen kostenfrei zur Verfügung gestellt. 
 
Im Zuge der barrierefreien Umgestaltung der 12 Haltestellen wurde auch die ehemalige Haltestelle „Josef-Straße“ in der Max-Reger-Straße zur Clara-Wieck-Straße verlegt und umbenannt. So gelangen jetzt auch die Bewohner der 84 Wohnungen im Quartierspark Hüls-Süd der Neuen Marler Baugesellschaft (neuma) auf kurzem und gesichertem Weg zur Bushaltestelle der Linie L 220. Auch die Bewohner der Siedlung „An den Loe-Auen“ erreichen die Haltestelle an der Clara-Wieck-Straße sicher über die neue Fußgängerampel an der Hülsstraße.
 
Die Auftragssumme für die barrierefreie Umgestaltung der Haltestellen in Hüls-Süd betrug 350.000 Euro und wurde aus Mitteln des Kommunalinvestitions­förderungs­gesetzes bezuschusst. Weitere barrierefreien Haltestellen sind bereits in Vorbereitung. Mit den zwölf Haltestellen in Hüls-Süd hat die Stadt Marl annähernd ein Drittel ihrer Haltepunkte barrierefrei umgebaut. „Wir gehen davon aus, dass wir alle Haltestellen im Stadtgebiet nach und nach barrierefrei gestalten können“, sagt Bürgermeister Werner Arndt.

Dienstag, 14. Mai 2019, 16:13 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.