Grimme-Archiv in Berlin

Marl/Berlin. Am 23. Mai eröffnet die Deutsche Kinemathek das „Grimme Archiv“ mit allen verfügbaren Fernsehsendungen, die bisher mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet wurden. Das Archiv mit mehr als 1 000 Einzelsendungen ist ab dem 24. Mai während der Öffnungszeiten des Museums in der Mediathek Fernsehen zugänglich.

Alle Sendungen sind in voller Länge abrufbar, zudem lassen sich Synopsen, Stabangaben und Jurybegründungen recherchieren. Sechs Themenschwerpunkte erleichtern den Besuchern den Einstieg in das komplette Archiv der Grimme-Preisträger*innen: Amerika, Arbeit, Umwelt, Fernsehen, der Mensch sowie die aktuell ausgezeichneten Filme des Jahrgangs 2018/19.

Seit 1964 werden mit dem Grimme-Preis Fernsehsendungen ausgezeichnet, die laut Statut die „spezifischen Möglichkeiten des Fernsehens auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können.“

2017 entschlossen sich die Deutsche Kinemathek und das Grimme-Institut, ihre seit 2005 bestehende Kooperation auszubauen und in einem gemeinsamen Projekt das bereits bestehende Grimme Archiv in der Sammlung Fernsehen der Deutschen Kinemathek zu vervollständigen. Für das Jahr 2018 ließ sich ein Umfang des Archivs von 1 038 Werken ermitteln. Sämtliche dieser mit einem Grimme-Preis ausgezeichneten Werke konnten (bis auf 34 Fälle) im Verlauf des Projekts ausfindig gemacht und in das Archiv aufgenommen werden.

Durch die dauerhafte Zugänglichmachung des Sendungsarchivs am zentralen Ort wird die einzigartige Geschichte des Preises, die zugleich auch eine Geschichte des Fernsehens in Deutschland darstellt, um einen wichtigen Bereich erweitert.

Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Filmhaus am Potsdamer Platz. www.deutsche-kinemathek.de

Freitag, 17. Mai 2019, 8:45 • Verfasst in Marl

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