Wird Marl Universitätsstadt?

Bild: Können junge Leute demnächst in Marl studieren? Foto: Uni Bielefeld.

Marl. Mit Begeisterung wird in Marl eine Gelsenkirchener Initiative aufgegriffen, nämlich im nördlichen Ruhrgebiet einen weiteren Hochschulstandort zu gründen. Marl spekuliert darauf, dieser Standort zu werden. Die SPD hat deshalb eine entsprechende Resolution vorgelegt, wonach Marl den Vorschlag der Nachbarstadt unterstützt. Die Stadtverwaltung soll initiativ tätig werden und Marl als Teilstandort in den Vorschlag einbringen.

Die Gründung einer Hochschule könne einen Entwicklungsschub auslösen, so die SPD, um den Strukturwandel im nördlichen Ruhrgebiet weiter voranzubringen. Die positiven Auswirkungen von Universitäten zeigten sich an den Gründungen im mittleren Ruhrgebiet. Die Standorte seien attraktiv für Forschungsinstitute und Drittmittel für die Wissenschaft und wirkten positiv auf die gesamte Region. Die mit einer Hochschule verbundenen Investitionen in Bildung und Forschung stärkten die regionale, mittelständische Wirtschaft, begünstigten die Errichtung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und führten zu Existenzgründungen.

„Marl mit den naturwissenschaftlichen Schwerpunkten Chemieforschung und -wirtschaft im Chemiepark und Medien, Bildung und Kultur in Verbindung mit dem Grimme-Institut können Kerne eines örtlichen Teilstandortes werden. Zudem hat die Stadt Marl bereits positive Erfahrungen als Hochschulstandort mit Außenstellen gemacht.

Schon einmal, um die Jahrtausendwende, hatte sich Marl stark gemacht als Standort für eine Hochschule mit dem Schwerpunkt Medien. Im Ringen um Fördermittel des Landes für Hochschulstandorte einigte man sich aber mit Gelsenkirchen und verzichtete auf das Projekt.

Samstag, 9. März 2019, 15:00 • Verfasst in Marl

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