Victoria auf großer Fahrt
Bild: Die „Victoria“ im Herzen von Frankfurt. Foto: W. David
Haltern/Frankfurt. Die „Victoria“, ein originalgetreuer Nachbau eines römischen Flussschiffs, war der besondere Höhepunkt des Frankfurter Altstadtfestes. Die ungewöhnliche Aktion ermöglichte die Kooperation des Archäologischen Museums Frankfurt mit dem LWL-Römermuseum in Haltern und den Universitäten in Trier und Erlangen sowie der „I. Roemercohorte Opladen“ e. V.
Die „Victoria“ ist ein 16 Meter langer und vier Tonnen schwerer Nachbau eines der Schiffe, mit denen die Römer im ersten Jahrhundert nach Christus auf der Lippe und anderen Flüssen im germanischen Grenzgebiet unterwegs waren. Jetzt legte sie in Frankfurt am nördlichen Mainufer an.
Die „Victoria“ wurde 2008 an der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und einer Hamburger Werft gebaut.
Das Boot ist seit der Fertigstellung in zahlreichen Fahrten erprobt. Das archäologische Experiment erbrachte dabei völlig neue Erkenntnisse zum Leistungsvermögen derartiger Schiffe und somit zur Bedeutung der Wasserwege für die Eroberung und Grenzsicherung des römischen Germaniens.
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