Gänsebrink erhält einen Bach

Marl. Die Umgestaltung des Gänsebrinks in Marl-Hüls rückt näher, am 19. Februar beginnen die vorbereitenden Arbeiten: Strauchwerk wird entfernt und circa 20 Bäume werden gefällt. Die ökologische Aufwertung des Teiches soll im Laufe des Jahres erfolgen.

Diese Arbeiten müsse vor Beginn der Vogelschutzzeit (1. März) erledigt sein. Es werden nur Bäume gefällt, die sich direkt am Ufer des Teiches befinden. „Ziel ist es, einen naturnahen Bach zu gestalten und die Uferbepflanzung standortgerecht zu entwickeln“, erklärt Baudezernentin Andrea Baudek. Die Baumfällungen seien notwendig, um den zukünftigen Bachlauf offen und hell zu gestalten. Außerdem müsse der Laubeintrag im neuen Bachbett verringert werden. Zu viel Laub würde zu einer Verschlammung führen und den Bach mittelfristig vom Ufer her zuwachsen lassen. Auch einige der am Ufer stehenden Erlen können nicht erhalten werden, weil die jetzige Wasserlinie zurückgenommen wird. Die Fällarbeiten erfolgen unter besonderer Berücksichtigung der größten Bäume und des Artenschutzes. Im Rahmen der Umgestaltung sind Ersatzpflanzungen mit heimischen Baumarten entlang des Bachlaufes vorgesehen.

Wie bekannt, soll der Teich zu einem Nebenarm des Loemühlenbaches umgestaltet werden, der sich naturnah durch den Bereich des Gänsebrinks schlängelt. Der Umbau eines stehenden in ein fließendes Gewässer soll einerseits die Wasserqualität deutlich steigern, andererseits die Aufenthaltsqualität für Erholungssuchende erhöhen. Die Bronzeskulptur „Flötespielender Faun“ des französischen Bildhauers Ary Jean Leon Bitter wird in die neue Gestaltung integriert. Die ökologische Umgestaltung des gesamten Teichbereiches ist für den Herbst vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 112.000 Euro.

Dienstag, 13. Februar 2018, 9:20 • Verfasst in Marl

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