Vest. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Recklinghausen spenden insgesamt 3.700 Euro von ihrem Gehalt für vier gemeinnützige Organisationen im Kreis. Zusammengekommen ist die Summe durch die jährliche Aktion „Centspende“. In diesem Jahr gehen die Spenden an die Frauenberatung e.V. Recklinghausen, den Verein Heimatsucher e.V., das Lea Drüppel-Theater in Haltern am See und das Projekt „WBG for Africa“ aus Oer-Erkenschwick.

Die Beschäftigten des Kreises spendeten über das Jahr verteilt freiwillig die Centbeträge ihrer Gehälter – bis zu 99 Cent im Monat. Auch die Vorschläge, an wen die Spenden überreicht werden, kommen von den Beschäftigten.

Die Frauenberatung Recklinghausen e.V. kümmert sich um Mädchen und Frauen die sich in Notsituationen befinden oder denen jegliche Formen von Gewalt wiederfahren sind. Die Frauenberatung Recklinghausen wird zwar von Land, Kreis und Stadt gefördert, benötigt aber jedes Jahr mindestens 25.000 Euro Spenden, um die Arbeit fortzuführen zu können.

Der Verein „Heimatsucher e.V.“ interviewt Zeitzeugen des Holocausts und dokumentiert ihre Geschichten. Er führte auch im Kreis Recklinghausen mithilfe von Spenden einige Schulprojekte durch.

Das Kinder- und Jugendtheater „Lea Drüppel“ in Haltern ist ein lebendiges Andenken an die verstorbene Lea, die eines der Opfer der Flugzeugkatastrophe im März 2015 und Schülerin des Joseph-König-Gymnasiums war.

Beim Hilfsprojekt „WBG for Africa“ des Willy-Brandt-Gymnasiums in Oer-Erkenschwick nehmen die Schülerinnen und Schüler nehmen im Sommer an einer Mountainbike-Tour durch Namibia teil, bei der sie 500 Kilometer durch die afrikanische Wüste fahren. Für jeden gefahrenen Kilometer sammeln die Jugendlichen Geld, mit dem das namibische Umweltschutz-Projekt „NaDEET“ unterstützt werden soll.

Die Idee der Centspende entstand 2005 nach der Tsunami-Katastrophe in Asien.