Bild: Dr. Martin Bleß (vorn l.) und Annette Bleß (vorn r.) trugen sich im Beisein von Schulleiter Ulrich Wessel (hinten l.), Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke (hinten 2. von r.), Hans-Josef Böing (hinten 2. von l.) und Pfarrer Karl Henschel (hinten r.) in das Stiftungsbuch ein.

Münster/Haltern. „Im Sinne von Elena, die viel Freude am Erlernen fremder Sprachen hatte und dafür gern ins Ausland reiste, soll die Elena-Bleß-Stiftung in ihrem Rahmen dazu beitragen, die internationale Verständigung von Schülerinnen und Schülern zu fördern“, so Annette Bleß, Gymnasiallehrerin in Marl und Vorsitzende des Stiftungsvorstandes.

Elena Bleß gehört zu den 16 Schülerinnen und Schülern des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern am See, die gemeinsam mit zwei Lehrerinnen beim Absturz des Germanwings-Fluges von Barcelona nach Düsseldorf ums Leben kamen.

„Entschädigungen der Lufthansa können uns unsere Tochter nicht zurückgeben, aber die Erträge daraus können einen kleinen Beitrag für die Allgemeinheit leisten und die Erinnerung an Elena aufrechterhalten“, erklärt Martin Bleß bei der Unterzeichnung der Stiftungsurkunde.

„In der Elena Bleß-Stiftung werden Name und Gedenken an Ihre Tochter weiterleben. Sie geben etwas von der Liebe, die sie Ihrer Tochter nicht mehr schenken können an andere junge Menschen und Sie setzen ein beeindruckendes Zeichen von Tapferkeit, das anderen Leidenden Mut machen kann, sagte Regierungspräsident Prof. Rainer Klenke bei der Urkundenübergabe.

Die Stiftung soll die Erziehung, die Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe sowie die internationale Gesinnung, die Toleranz auf allen Gebieten der Kultur sowie den Völkerverständigungsgedanken fördern. Insbesondere sollen Auslands-Austauschprogramme und Auslandspraktika für Schülerinnen und Schüler unterstützt werden.

Das Stiftungsvermögen muss ungeschmälert erhalten bleiben. Zustiftungen und Spenden sind willkommen.

Infos: www.elena-bless-stiftung.de.