Zeitumstellung: So bleibt die innere Uhr im Takt

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden die Uhren wieder von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. „Was technisch ein Kinderspiel ist, stellt unseren Körper jedes halbe Jahr vor eine Herausforderung, denn die innere Uhr folgt ihrem eigenen Takt und lässt sich nicht einfach so verschieben“, sagt Bernard Nowienski, Leiter der Barmer GEK in Marl.

Vielen Menschen fällt es schwer, sich der Zeitumstellung anzupassen. Nowienski: „Eine Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus kann zu Kopfschmerzen, Unkonzentriertheit, Stimmungsschwankungen oder Unausgeglichenheit führen. Manchmal können sogar Schwankungen der Herzfrequenz auftreten. Zu Beginn der Winterzeit werden verstärkt Schlafstörungen beobachtet.“ Vor allem bei Babys, Kleinkindern und Älteren macht sich die Umstellung so bemerkbar. Auch bei Menschen, die ohnehin Schlafprobleme haben, können diese 60 Minuten den Biorhythmus empfindlich stören. Sie wachen morgens früher auf und sind dafür abends entsprechend eher müde. Ihre innere Uhr tickt einfach noch nach der Sommerzeit.

Bei der Zeitumstellung spielt auch die Sonne eine entscheidende Rolle. „Da es früher dunkel wird, bekommen viele nach Feierabend kein Sonnenlicht mehr ab. Das aber benötigt unser Organismus für viele wichtige Prozesse wie etwa die Produktion von Vitamin D. Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel führt ebenfalls zu Müdigkeit und Stimmungsschwankungen“, erklärt Nowienski.

Jetzt sollte man auch den eigenen Energieverbrauch zu Hause überprüfen und die Heizung winterfit machen. Jeder denkt daran, den Wecker und die Armbanduhr umzustellen, aber nur wenige beachten die Zeitschaltuhr an der Heizung. Nicht jede Anlage wechselt automatisch von Sommer- auf Winterzeit. Zusätzliche Kosten entstehen, wenn die Heizung morgens eine Stunde früher als nötig angeht.

Sobald die Uhren auf Winterbetrieb laufen, bietet es sich an, auch die Heizungen zu überprüfen. Häufig müssen sie entlüftet und mit Wasser aufgefüllt werden. Ansonsten bleibt der Heizkörper an einigen Stellen kalt – ein Zeichen, dass der Wasserdruck im Heizkreislauf nicht stimmt. War die Heizungsanlage im Sommer außer Betrieb, sollte auch die Heizungspumpe überprüft werden. Gelegentlich sitzt sie fest. Ein Fachmann hilft, die Pumpe wieder auf Vordermann zu bringen.

Montag, 27. Oktober 2014, 12:22 • Verfasst in Verschiedenes

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