Immer der Sonne zugewandt

Vest/Dorsten. Van Gogh hat sie mehrfach gemalt, sie ist ein architektonisches Wunderwerk, sie wird zwei Meter groß und beeindruckt spätestens am Ende des Sommers, zum Beispiel wenn die Sonnenblumen in einem großen Feld zusammenstehen wie derzeit in Dorsten, wo ein tausend Quadratmeter großes Feld zwischen Wulfen und Barkenberg Spaziergänger und Autofahrer fasziniert.

Der Name stammt aus der griechischen Mythologie und ist in einem Gedicht von Ovid überliefert: Einst verliebte sich das Mädchen Clytia in den Gott Apollon. Dieser verschmähte Clytia, und daraufhin setzte sie sich nackt auf einen Felsen nieder, aß und trank nichts und beklagte ihr Unglück. Die Verliebte schaute neun Tage Apollon zu, wie der seinen Wagen über den Himmel bewegte. Dann wurde ihr Herzeleid zu gelben und braunen Farben: Sie verwandelte sich in eine „Sonnenblume“, die ihre Blüte stets nach der Sonne (Apollos Sonnenwagen) drehte. Allerdings: Die Pflanzen, die wir heute als Sonnenblumen kommen, kommen aus Amerika. Wie also ein Sonnenblumenfeld zur Zeit Ovids ausgesehen hat, wissen wir nicht. Foto: Bludau

Samstag, 27. September 2014, 15:10 • Verfasst in Vest

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