Nach der Sensation: Ohne Angst in Finale

Vest. Seit 0:45 Uhr steht fest, gegen wen die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag gewinnen muss - Argentinien. Die Entscheidung im zweiten WM-Halbfinale fiel nach 120 glanz- und torlosen Minuten erst im Elfmeterschießen. Mit 4:2 setzten sich die Südamerikaner gegen die Niederlande durch. Angst muss Deutschland vor Argentinien nicht haben, mindestens aber ein wenig Respekt. Das Wunder von Belo Horizonte lässt sich nicht so einfach wiederholen.

Rückblick Dienstag: Was für ein Spiel! Was für eine Dramatik! Was für eine Sensation! Deutschland schlägt Brasilien 7:1 und steht zum achten Mal im Endspiel einer Fußball-Weltmeisterschaft. Es ist der höchste Sieg in einem WM-Halbfinale - und zugleich die höchste Niederlage einer brasilianischen Fußballnationalmannschaft. Die Revanche für die 0:2-Finalniederlage im Jahr 2002 ist der Truppe von Jogi Löw gründlich geglückt.

WM-Geschichte hat auch Miroslav Klose geschrieben. Mit seinem Tor zum 2:0 hat der Stürmer bereits 16 Treffer verbucht - so viele wie kein Spieler vor ihm. In dieser Form ist Klose und dem Rest der Nationalelf unbedingt der vierte WM-Titel zuzutrauen. Der Traum von Brasilien geht weiter.

Jubeln und Feiern durften die zahlreichen Fans im Kreis schon ausgiebig über den Einzug ins Finale!

Allerdings verfolgten nur rund 3100 Fans beim Public Viewing das historische 7:1 der deutschen Mannschaft gegen Rekordweltmeister Brasilien. Viele Fußballfans hatten aufgrund der schlechten Witterung offensichtlich den Weg nach draußen zum Fußballgucken unter freiem Himmel gescheut. Die Arena am Recklinghäuser Rathaus war dabei mit cirka 1200 Fans nach wie vor die größte Public Viewing Veranstaltung im Kreis. In Gladbeck feierten rund 750 Fans (Soccer Arena und Jakobshalle) beim gemeinsamen „Rudelgucken“, in Marl waren es 570 Zuschauer. Die übrigen Fußballbegeisterten feierten an kleineren Public Viewing Standorten und in diversen Gaststätten.

Während des gesamten Spiels blieb es in allen Städten friedlich.  Begleitet von diversen kleineren Autocorsos feierten die deutschen Fans ausgelassen bis weit nach Mitternacht. Die Autocorsos sowie die weiteren Freudenfeiern verliefen ohne große Verkehrsbehinderungen und Zwischenfälle. Lediglich in Gladbeck musste
die Polizei im Bereich der Humboldtstraße kurzfristig Präsenz zeigen. Rund 200 Fußballfans hatten hier friedlich gefeiert, bis ein paar Fans zwei Linienbusse stoppten und aufschaukelten. Nach wenigen Minuten hatte sich die Situation wieder normalisiert.

In Marl hatte die Polizei den Bereich Bergstraße / Lipper Weg abgesperrt. Dort feierten rund 250 Fans. Um kurz nach 1 Uhr räumte die Polizei den Kreuzungsbereich, nachdem sich an der Örtlichkeit zu diesem Zeitpunkt immer noch rund 90 Personen aufgehalten hatten.

Donnerstag, 10. Juli 2014, 14:21 • Verfasst in Vest

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