Wie das Fernsehen das Ruhrgebiet zeigt

Marl. Was weiß das Fernsehen vom Ruhrgebiet? Die Antwort wird Ende Oktober in Marl gegeben. Das Adolf-Grimme-Institut veranstaltet das Fernseh-Festival „TV: Tour de Ruhr“ als Teil der Kulturhauptstadt Ruhr.2010.

„Das Festival soll zeigen, dass das Fernsehen - als wichtigstes Kulturmedium des Alltags – in allen Phasen seiner noch jungen Geschichte ein wichtiger Spiegel des Ruhrgebiets gewesen ist und dass es vielfältig und nachhaltig die unterschiedlichen Facetten des gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens wiedergegeben und dargestellt hat und dies auch weiterhin tut.“ So kündigt das Adolf-Grimme-Institut die Veranstaltung an.

Das Fernseh-Festival findet im Institut statt. Die Themenkomplexe, die anhand von Filmvorführungen und Diskussionsrunden behandelt werden: Wandel als Herausforderung, Sport, Arbeitswelt, Heimat/Alltag, Migration, Kunst/Kultur/Spiel.

Noch sind die ausgewählten Filme, die Namen der teilnehmenden Grimme-Preisträger, der TV- und Produktionsverantwortlichen, der Zeitzeugen und Repräsentanten aus Kultur und Medien nicht bekannt.

Auf einen „Leckerbissen“ sollen sich die Marler aber auf jeden Fall freuen können: Auf den Lilienthal-Film „Marl – Porträt einer Stadt“. Der 45-Minuten-Film, 1964 gedreht, verschwand umgehend im „Giftschrank“ des WDR, nachdem sich der damalige SPD-Bürgermeister Rudolf Heiland mit Sätzen wiederfand, die ihm ganz und gar nicht gefielen. Erst vor genau 20 Jahren (30. Oktober 1990) wurde der Film erstmals öffentlich im Fernsehen gezeigt. Was damals so „unmöglich“ gewesen ist, das sollen die Zuschauer Ende Oktober 2010 im Adolf-Grimme-Institut selber beurteilen können.

Sonntag, 5. September 2010, 10:23 • Verfasst in Marl

1 Kommentar:

Links anne Ruhr (06.09.2010) » Pottblog schrieb,

Pingback • 6. September 2010 @ 5:24

[…] Wie das Fernsehen das Ruhrgebiet zeigt (Marl Aktuell/Sonntagsblatt im Vest) – […]


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