Happy-End beim Girls´ Day in der Görresstraße

Vest. Sie standen nicht auf der Teilnehmerliste und kamen trotzdem am Girls’ Day in die Görresstraße. Sie wollten mehr als Informationen zu Berufsfeldern, in denen bisher vor allem Männer zu finden sind – denn im Berufsleben standen sie schon. Francis Sommer und Angie Steinfeld wollten einen neuen Ausbildungsplatz finden. Die beiden angehenden Feinwerkmechanikerinnen im ersten Lehrjahr bangten um ihre Ausbildungsstelle beim insolventen Dorstener Maschinenbauer Hötten.

In der Zeitung las Angie vom Berufe-Speed-Dating der Agentur für Arbeit Recklinghausen beim 10. Girls’ Day. Nach einem Anruf bei Kollegin Francis stand der Entschluss fest: Beide vereinbarten, dort am 22. April mit ihren Bewerbungsunterlagen aktiv auf Lehrstellensuche zu gehen. „Schon bei meiner ersten Lehrstelle hatte mich die Berufsberatung der Arbeitsagentur Recklinghausen super unterstützt. Deshalb war schnell klar, dass wir versuchen, uns auch in dieser Situation bei der Agentur für Arbeit Hilfe zu holen. Denn darin sind die Experten von der Berufsberatung einfach Profis“, begründet Francis Sommerfeld die Entscheidung. „Eigentlich haben wir nicht damit gerechnet, sofort Erfolg zu haben. Wir dachten, dass wir unsere Bewerbungsunterlagen abgeben und vielleicht für das nächste Ausbildungsjahr einen neuen Arbeitgeber finden“, schildert Angie Steinfeld die gebremsten Erwartungen vor dem Speed-Dating. Tags zuvor hatten sich beide Mädchen erfolglos bei mehreren Arbeitgebern vorgestellt.

Umso größer die Freude, als Experten der Arbeitsagentur aus dem Arbeitgeber-Service sowie der Berufsberatung Francis Sommer und Angie Steinfeld noch während des Berufe-Speed-Datings an der Görresstraße gezielt mit dem verantwortlichen Ausbilder der Hella KGaA Hueck & Co zusammenbrachten. Die Mädchen überzeugten Thomas Bassek auf Anhieb: Durch ihr großes Eigenengagement auf der Suche nach einer Ausbildungsalternative. Der Ausbilder setzte sich in seinem Betrieb für beide „gestrandeten“ Auszubildenden ein, es folgten Gespräche mit Vertretern der Firma Hötten. Die Agentur für Arbeit koordinierte und unterstützte auf der anderen Seite schnell und unkompliziert die Übernahme der jungen Frauen. „Dass der Wechsel für die jungen Frauen letztendlich so schnell und reibungslos geklappt hat, ist vor allem ein Verdienst der beiden Auszubildenden selbst “, so Astrid Neese, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Recklinghausen.

Samstag, 12. Juni 2010, 10:35 • Verfasst in Vest

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