Panoramablick über die ganze Haard

Vest. Er ist jetzt da. Der Ersatz für den abgerissenen Holzturm am Rennberg in der Haard ist aus Stahl und in dieser Woche fertiggestellt worden. Mit 35 Meter Höhe bietet die Dreieckskonstruktion den Besuchern einen herrlichen Ausblick über die rund 5.500 Hektar Wahl am Nordrand des Ruhrgebietes.

Doch in erster Linie sorgt der Feuerwachturm des Regionalverbandes Ruhr (RVR) für Sicherheit. Zusammen mit den Türmen am Kiebitzberg in Marl und am Farnberg in Oer-Erkenschwick bildet er ein geschlossenes Brandüberwachungs-System in der Haard, das von April bis September besetzt ist. Waldbrände können schneller erkannt und geortet werden.

Auf der obersten, überdachten Plattform befindet sich die Kanzel für den Feuerwächter Jörg Lukaszczyk. Von dort aus hat er einen weiten Überblick über die Forstgebiete, selbst Waldnischen und Täler sind gut einsehbar. Die Kanzel ist mit Telefon und Strom ausgestattet und das ganze Jahr über können Erholungssuchende die Haard aus der Vogelperspektive betrachten – von der sechsten Ebene in 32 Meter Höhe aus. Noch weiter nach oben darf nur der Feuerwächter.

Die Kosten für den Turm, den nun Susanne Gobrecht (Umweltdezernentin des Kreises), Bodo Klimpel (Bürgermeister von Haltern) und Ulrich Carow (RVR-Bereichsleiter) eröffnet haben, beläuft sich auf 350.000 Euro, die der RVR komplett aus eigenen Mitteln finanzierte.

Neben den drei Brandwachen in der Haard steht übrigens ein weiterer Turm in der Hohen Mark am Galgenberg in Dorsten. Im vergangenen Jahr war eine Feuerwachkabine auf der Halde Haniel in Bottrop errichtet worden, um die Kirchhellener Heide zu sichern.

Samstag, 3. April 2010, 9:48 • Verfasst in Vest

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