Raubüberfall auf Brinkforth: Neues vom Perückenmann

Marl. War es ein Ablenkungsmanöver oder spricht der Räuber mit der Perücke und dem falschen Schnauzbart kein Deutsch? Wie berichtet drang der Räuber mit drei weiteren Tätern heute Morgen in das Juweliergeschäft Brinkforth ein und bedrohte die 44-jährige Inhaberin mit einer Pistole.

Die Chefin bediente gerade einen Kunden, als ein Mann an der (aus Sicherheitsgründen) verschlossenen Geschäftstür klingelte. Als die Inhaberin öffnete, bemerkte sie die Perücke, aber da war es schon zu spät.

Zusammen mit dem Unbekannten drängten sich drei weitere Männer in das Juweliergeschäft. Der Perückenmann bedrohte die Anwesenden mit einer Pistole, während zwei seiner Kumpane ausschließlich hochwertige Stücke aus den Auslagen rafften und in die mitgebrachten Umhängetaschen stopften. Er selbst soll mit einem Beil Vitrinen zertrümmert haben. Der dritte Täter sicherte derweil die Ladentür. Auch aus den Vitrinen stahlen die Kriminellen hochwertige Schmuckstücke und Armbanduhren. Anderen Schmuck ließen sie am Tatort zurück.

Der bewaffnete Räuber sprach die Inhaberin auf Polnisch (oder einer ähnlich klingenden Sprache) an. Was der Täter sagte, konnte die Frau nicht verstehen.

Die Männer flüchteten nach dem Coup zu Fuß in Richtung Markplatz Hüls. An der Karlstraße beobachtete ein Zeuge, wie die Täter ein dunkelfarbiges, am Fahrbahnrand abgestelltes Fahrzeug mit RE-Kennzeichen bestiegen und davonbrausten. Das vollständige Kennzeichen konnte der Zeuge nicht erkennen.

Wie die Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte, sei der Sachschaden erheblich. Eine genaue Summe konnte der Polizeisprecher aber nicht nennen.

Dienstag, 20. Oktober 2015, 15:08 • Verfasst in Marl

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