„Kaum Trallala“ beim Heimatverein

Erkennungszeichen: Tracht. Irina Corzillius (35, zw. Vorsitzende) und Ute Kohl (66, Beisitzerin) mit Stadtwappen und Schreibmaschine. Fotos: Artschwager

Oer-Erkenschwick (art). Heimat, das ist eine besondere Beziehung zwischen Mensch und Raum. So nüchtern steht's im Lexikon. Wie innig diese Beziehung ist, beweisen die rund 250 Mitglieder des Verein für Orts- und Heimatkunde in der Stimbergstadt.

Ihre blauen Trachten mit dem roten Halstuch haben Irina Corzillius und Ute Kohl schon übergeworfen. „Traditionell westfälisch“, erklärt Irinia Corzillius und zwinkert; auf die traditionelle Kiepe verzichtet sie. Corzillius ist die zweite Vorsitzende und zeigt das Vereinsmuseum. In Oer kennt man das Gebäude: die ursprüngliche Feuerwehrstation wurde komplett umgebaut, vor einem knappen Jahr zog der Heimatverein ein.

So richtig viel zu sehen gibt es noch nicht – aber es wird. Die Vitrinen zeigen alte Karten der Haard, es gibt Keramik, Wegzeuge, einen Pflug und ein richtig, richtig altes Waffeleisen. Besichtigen kann man die Stücke aktuell nur bei Veranstaltungen. Reguläre Öffnungszeiten sind in Arbeit, „wir haben alle Hände voll zu tun“.

Ansonsten bietet der Verein etliche Lehrabende, Burgenfahrten („Seit fünf Jahren fahren wir sogar mit zwei Bussen“) und Kinderveranstaltungen. „Dieses klassische Heimat-Trallala gibt es bei uns kaum“, sagt Ute Kohl. Bei den Aktivitäten sind auch Nicht-Mitglieder sind willkommen.

Am Sonntag, 28. August, gibt es von 10 bis 18 Uhr am Heimatmuseum (Haardstr. 32) einen Infotag zum Thema „Reenactment“ - dem Versuch, eine Epoche kurz wieder zum Leben zu erwecken. Eintritt: frei.

Mittwoch, 24. August 2011, 16:37 • Verfasst in , Oer-Erkenschwick

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