Harte Arbeit auf dem Bau

Kurze Presse-Pause: Beiräte Anna Jakubowski und Peter Koch, sowie Sprecher Christoper Roch. Foto: Artschwager

Oer-Erkenschwick (art). Zwei Schuttcontainer haben sie voll gemacht. Die Hände sind voller Schwielen, einige Wände gibt’s nicht mehr, Betten, Schränke, Stühle: alles Kleinholz. Was die Menschen von JOE – dem Verein „Jugend in Oer-Erkenschwick“ – da gerade mit den einstigen Asylheimen anstellen, ist bemerkenswert.

Seit dreieinhalb Monaten ackern sie an ihrem neuen Vereins-Domizil, sagt Christoper Roch. Der 25-jährige Sprecher mit dem entschlossenen Blick führt stolz durch die Baustelle. Die Theke ist schon komplett, aber auch vollgestellt mit Kübeln, Werkzeug und Nougatcreme im Glas. Schwer vorzustellen, dass hier in gut einem Monat Billard-Tische und Sofas stehen sollen. Viel zu tun: Drüben sind zwei Proberäume angedacht, einen Raum weiter haben sie eine Bühne geplant, samt DJ-Turm.

Eine Bühne hatte man bei JOE schon damals im Wurstkessel. Die Kneipe am Rande des Berliner Platz ist seit 2002 Treffpunkt für die knapp 260 Mitglieder von 14 bis 30 Jahre. Doch eben jene Bühne hat schon oft für Konflikte gesorgt; den Nachbarn war die Musik zu laut, Feiern im Kessel war immer Akt auf dem Drahtseil.

Hier auf der Lindenstraße sei das generell entspannter, meint Roch, während auf dem Grill zwei Würstchen braten. Klar: Nachbarn sind weit weg und die 320 Quadratmeter plus Terrasse bieten mehr Platz.

Die Organisation ist ein Kraftakt: „Man weiß oft nicht, wer genau kommt, welche Fähigkeiten er hat und wie viel Zeit er mitbringt.“ Die generelle Vorfreude und Motivation mache das allerdings mühelos wett.

Und: jeder hat auf seine Weise von der harten Arbeit profitiert. Roch schmunzelt: „Abgesehen vom Mauern kann ich jetzt handwerklich alles, was man so braucht.“

INFO: Alle Infos gibt’s unter HYPERLINK "www.joe-ev.de/"http://www.joe-ev.de

Montag, 30. Mai 2011, 17:40 • Verfasst in , Oer-Erkenschwick

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