Ostvest. „Liebe geht durch den Magen“, sagt Rabia Obeid. Er muss es wissen: Seit fünf Monaten betreibt er die Pizzeria Mamma Mia in Oer-Erkenschwick. Rabia ist 21. Und liebt seine Arbeit. „Mit der Gastronomie bin ich praktisch groß geworden“, erklärt der Jungunternehmer. „Mein Vater ist seit 27 Jahren im Geschäft. Da übernimmt man früh Verantwortung.“ Eigentlich hat er Gerüstbau gelernt – aber nur wenn er kocht und mit seinen Kunden scherzt, geht er richtig auf.

Tänzelnd und mit einem breiten Grinsen belegt er seine Pizzen. Über 100 Kunden kommen zu Stoßzeiten. Und die haben teils spezielle Wünsche: „Einer wollte mal eine Pizza mit Schinken, Bananen, Sauce Hollandaise - und Sardellen.“

Ein Gast ist heute die 19-jährige Lena aus Datteln. Zum zweiten Mal isst sie hier, kann den geselligen Rabia gut leiden. Und? „Schmeckt!“ Die Arbeit ist hart. Rund 15 Stunden ist Rabia an einem normalen Tag auf den Beinen. Unterstützt wird er von drei Fahrern. „Und mein Vater hilft mir natürlich wo er kann.“