Der Kochschürze bleibt Dattelner VHS-Koch treu

Datteln (Leu). Öle jeglicher Art spielten im Leben von Vinzenz Dronkowski (Bild r.) eine entscheidende Rolle. Feinste mediterrane Öle kamen beim ausgebildeten Meisterkoch in die Pfanne. In seinem zweiten Beruf als Verkaufsdirektor einer Duisburger Raffinerie hatte der Dattelner jahrzehntelang deutschlandweit mit Mineralölen zu tun – und das nicht gerade teelöffelweise. 36 Jahre lang vermittelte der beliebte Koch in der VHS Datteln sein Wissen in der Schulküche Hachausener Schule am Westring. Einige TeilnehmerInnen, wie zum Beispiel Christa Dommer buchten seine Kurse über 30 Jahre in Folge.

Jetzt wurde der 77-Jährige von VHS-Leiter Ernst Bawulski, Bürgermeister Wolfgang Werner (Bild l.) und einer kleinen Gruppe von langjährigen VHS-TeilnehmerInnen in der Schulküche in den Ruhestand verabschiedet. Sie alle schwärmen von den delikaten Gerichten, die sie beim Meisterkoch in fast 40 Jahren kosten oder erlernen durften. Können VHS-KurteilnehmerInnen auch nicht mehr auf seinen Rat zurückgreifen, so bekommen die Mitglieder des von ihm vor 41 Jahren ins Leben gerufenen „Clubs kochender Männer in Datteln“ weiterhin „ihr Fett weg“.

In all den vielen ausgebuchten VHS-Kursen standen deutsche, französische und Mittelmeerküche ebenso auf dem Speisezettel wie Grillen und Flambieren. Dabei kam außer den Dattelnern auch ein Millionen Fernsehpublikum in den Genuss seiner ausgefallenen Rezepte. „1970 war ich der erste Fernsehkoch, der in Farbe mit einer Kochsendung auf Sendung ging“, erinnert sich der 77-jährige Koch gern an seine TV-Auftritte. „Im Gegensatz zu meinen Fernsehkollegen war ich wirklicher Koch und nicht nur Schauspieler“, betont der Vinzenz Dronkowski der seine Kochausbildung direkt nach dem Krieg von seiner Mutter, einer ausgebildeten Meisterköchin erhielt.

Obwohl er seine Laufbahn als als VHS-Dozent nach fast 37 Jahren aufgibt, hängt er auch in Zukunft die Küchenschürze noch längst nicht an den Nagel.

Montag, 30. November 2009, 10:18 • Verfasst in , Datteln

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