Transparenz hinter verschlossenen Türen

FOTO: Cornelius

Datteln (mc). Eine positive Bilanz ziehen die Mitglieder des Kraftwerksforums Datteln. Vor einem Jahr haben sich Vertreter der Stadt Datteln, der e.on Kraftwerke, des Kreises Recklinghausen, des IG BCE, der IHK, des DGB, der evangelischen und katholischen Kirche, die Ärzte von vestnet, der Initiative Pro Meckinghoven und des Naturschutzes entschlossen, einen Gesprächskreis zu etablieren. „Viele heiße Eisen wurden angepackt, diskutiert und auch Lösungen zugeführt“, erklärt Ralf Eggert, Moderator des Forums.

Interessenvertreter aller Couleur sind eingeladen, ihre Bedenken und Kritik in das Forum einzubringen. Das Forum tagt „hinter verschlossenen Türen“, macht die Ergebnisse aber öffentlich. „So soll gewährleistet sein, dass die Diskussion ergebnis- und lösungsorientiert ist“, erläutert Eggert. So konnte Einvernehmen erzielt werden, was die Kohlelager-Einhausung anbelangt. „Auch der Fischereiverein hatte Sorge, dass durch die Einleitung des Kühlwassers in die Lippe der Erwärmungsgrad zu hoch werde“, erinnert sich Dattelns Bürgermeister Wolfgang Werner.

„Da haben wir halt gemerkt, dass wir bestimmte Dinge anders kommunizieren müssen“, ergänzt Dr. Andreas Willeke, Leiter des Neubauprojekts e.on. Er wünscht sich mehr kritische Stimmen im Forum, etwa „dass der BUND bei uns mitmacht.“

Im September steht für die Mitglieder des Forums eine Besichtigung auf dem Programm. Sie wollen die Versuchsanlage in Scholven besichtigen.

Insgesamt sehen sich die Mitglieder des Kraftwerk-Forums auf einem guten Weg und blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

Samstag, 28. Juni 2008, 14:49 • Verfasst in Datteln

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