Barkenberg setzt weiter auf Heizen mit Strom


Dorsten (eib). Das Verbot von Elektrospeicheröfen steht vor der Tür, doch ein ganzer Stadtteil setzt weiter auf diese Heizform. Ein Skandal? Keineswegs, erklärt die LEG, der ein Großteil der Barkenberger Wohnungen gehört. Es gibt keine Alternative.

Ein zentraler Häuserblock ist bereits völlig verschwunden, andere Gebäude werden bis auf drei Stockwerke abgetragen und völlig überarbeitet – um den Stadtteil wieder zukunftsfähig zu machen. Doch es wird weiterhin auf Heizen mit Strom gesetzt. Und das nicht nur, weil der Nachtstromtarif das auch (noch) wirtschaftlich attraktiv macht.

Schon vor Jahren hatte es Überlegungen gegeben, den Stadtteil mit Gas zu versorgen. Doch eine Leitung wurde lediglich unterhalb des Napoleonsweges bis zu einem Seniorenzentrum gelegt. Eine Komplett-Versorgung wollte niemand anpacken, weil die Verlegung der Leitungen sich wirtschaftlich nicht rechnete. Die Folge: Auch die Millionen-Investitionen der LEG fließen nicht in das Thema Heizen.

Man könne sich lediglich vorstellen, so die Entwicklungsgesellschaft, bei Neubebauungen Blockheizkraftwerke zu berücksichtigen. Die bestehenden Wohnungen behielten aber ihre Heizkörper, die in den 90er Jahren auf den neuesten Stand gebracht worden waren.

Grundsätzliche Änderungen seien nur zu erwarten, wenn das Heizsystem des Stadtteils grundsätzlich überdacht werde.

Samstag, 7. Juni 2008, 13:50 • Verfasst in Dorsten

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