Dorsten (eib). Er rechne damit, 18 Jahre im Gefängnis absitzen zu müssen. Das erklärte der 57-jährige Dorstener vor dem Bochumer Schwurgericht, wo er wegen heimtückischen Mordes angeklagt ist. Wie das Sonntagsblatt berichtete, hatte der Mann am 29. September 2007 auf offener Straße in Herne seine 49-jährige Ehefrau erschossen, weil sie sich von ihm trennen und nach Herne ziehen wollte.

Während Augenzeugen die Tat als regelrechte „Hinrichtung“ sahen, kämpft der Angeklagte seit zwei Monaten darum, dass die Tat als „Totschlag im Affekt“ gesehen wird. Offenbar ist er aber selber skeptisch, wie das Urteil aussehen wird.

Das wird erst im Juni gesprochen, weil Mitglieder des fünfköpfigen Gerichts zwischenzeitlich in Urlaub sind.