Zeiten des Grüßens sind wohl vorbei

FOTO: Cornelius

Herten (mc). Eigentlich wollte Sigrid Schindler sich nicht über ihre Nachbarschaft äußern. Doch jetzt ist ihr der Kragen geplatzt. Nachdem sie die vollmundigen Bekundungen seitens des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) zur Integration zur Kenntnis genommen hat, hat sie sich ein Herz gefasst und äußert sich. „Ich wohne direkt neben der Moschee“, erklärt die vierfache Mutter. „Da sehe ich jedes Wochenende und erlebe fast jeden Tag, was unsere türkischen Mitbürger unter Integration verstehen.“

So habe sie vor einigen Wochen ihre Enkelinnen zum Spielen auf das Moscheegelände geschickt. „Sie wollten mit ihren Rollern ein bisschen herumfahren und da habe ich es für sicherer gehalten, sie dorthin zu schicken.“ Doch ihre Enkelinnen kamen schnell wieder in die Wohnung. „Die sind vertrieben worden.“ Und auch als sie selbst mit hinunter gegangen sei, gab es eine wörtliche Auseinandersetzung, die in der Drohung gipfelte, dies sei Privatgelände und man werde die Polizei verständigen. „Meine Enkel wollten dann auch nicht mehr dort spielen.“

Wenn Feiern anstünden, sei die gesamte Paschenbergstraße in einer Weise zugeparkt, die es nicht zulasse, dass auf den Gehwegen Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen vorbei kämen. Auch würden bei diesen Anlässen Dosen, Kippen und Fladenbrote in den Anlagen der Nachbarn landen.

Diesen Eindruck bestätigt auch ihre Nachbarin Karola Sedlmayer. Sie wohnt gegenüber. Für sie war jedoch gravierend die Totenwache. „Bereits drei Mal wurde ein Sarg außerhalb des Hauses aufgebahrt, die Männer beteten.“ Das werde per Lautsprecher begleitet.

Für beide Nachbarinnen steht überdies außer Frage, dass am Wochenende auch eine Koranschule betrieben werde. „Die Mädchen gehen rechts, die Jungs links in das Gebäude. Und die sind schwer bepackt.“

Vor 20 Jahren sei die Atmosphäre noch eine andere gewesen, ist Schindler überzeugt. „Da hatten wir noch ein türkisches Mädchen zu Gast und wir grüßten uns.“ Doch die Zeiten seien scheinbar vorbei.

Mehrere andere Anwohner mit ähnlichen Bschwerden wollten sich nicht namentlich äußern – aus Angst vor Repressalien.

Samstag, 26. April 2008, 16:29 • Verfasst in Herten

3 Kommentare:

Eckhardt Kiwitt schrieb,

Kommentar • 27. April 2008 @ 10:34

Das hier beschriebene Problem wird in Zukunft - dank der “Integration” des Islams - noch weit größer werden, und in 20-30 Jahren werden wir die Politiker verfluchen, die sich dafür eingesetzt haben.

sunsamu schrieb,

Kommentar • 27. April 2008 @ 12:51

Ja, liebe Frau Schindler! Lassen Sie sich ermutigen mit den Worten des türkischen Ministerpräsidenten Herrn Erdogan:
“Die türkische Gemeinschaft und der türkische Mensch, wohin sie auch immer gehen mögen, bringen nur Liebe, Freundschaft, Ruhe und Geborgenheit mit sich.
Hass und Feindschaft können niemals unsere Sache sein. Wir haben mit Streit und Auseinandersetzung nichts zu schaffen…”
Also, liebe deutsche Nachbarn der Moschee: die kulturelle Bereicherung durch die friedliebenden Mitbürger müsst ihr aushalten! Wenn es doch Zoff gibt, liegt das sicher an Euch!!! Am besten solltet ihr euch bei den Behörden und der Stadtverwaltung bedanken, dass ihr die Auserwählten seid.
Tipp: eine gute Gelegenheit, Dankbarkeit zu zeigen ist die nächste Wahl….Also jetzt schon notieren, wer alles für den Moscheebau war.

Mandy Koslowsky schrieb,

Kommentar • 28. April 2008 @ 18:23

Im Grunde können Sie, Frau Schindler froh sein, dass sie so in unmittelbarer Nähe der Mohammedaner ohne Kopftuch herumlaufen dürfen. Haben Sie keinen Mann, der Ihnen mal handfest erklärt, warum Frauen mit nackten Haaren in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben? Wollen Sie wirklich warten, bis Ihnen mal einer ein Fläschchen Salzsäure über die Dauerwelle kippt? Ebenfalls sollten Sie dankbar zur Kenntnis nehmen, dass man Ihnen noch nicht gebietet, den Blick zu senken, wenn ein Mohammedaner vorbeikommt. Und gute Frau, dass man Sie nicht begrüßt, dass müsste sich doch auch bis zu Ihnen herumgesprochen haben. Ein Mohammedaner macht sich an Ihnen nicht die Finger schmutzig. Kufr-Frauen sind unrein. Sie widersprechen ihren Männern und bilden sich ein, gleichberechtigte Menschen zu sein. Allahu Akbar, Sie sind eine Zumutung für jeden Rechtgeleiteten. Wann integrieren Sie sich endlich?


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